Lindenblüten-Hagebuttentee – wohltuend, wärmend und unterstützend. Eine Teemischung die unser Immunsystem puscht. Hagebutten enthalten viel Vitamin C, aber auch Vitamin B1+B2, Vitamin E, Provitamin A, ätherische Öle, Gerbstoffe, Antioxidantien, Mineralstoffe und Pektine. Hagebutten stärken und festigen unser Bindegewebe und wirken leicht entwässernd. Die ätherischen Öle, Gerbstoffe und Flavonoide der Lindenblüten intensivieren die gesundheitsfördernde Wirkung des Tees. Diese Mischung ist entzündungshemmend, schleimlösend bei Erkältungen und Halsschmerzen. Lindenblüten wird außerdem eine beruhigende Wirkung nachgesagt.
Die Zutaten bekommt ihr zum Beispiel am Samstag auf dem Kollwitzmarkt oder am Freitag auf dem Markt in Wilmersdorf, am Stand des Diedersdorfer Ladens.
Zutaten und Zubereitung für 500 ml Tee (zwei große Tassen)
3 TL getrocknete Hagebutten (im Mörser eventuell zerstoßen) und 4 TL getrocknete Lindenblüten mit 500 ml kochendem Wasser aufgießen, 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Den Tee durch ein Sieb gießen (oder gleich in einem Teefilter ziehen lassen). Mit 1 TL Zitronensaft und 1 TL Honig je Tasse mischen.
Kurkumaund Ingwer – die gesunden Fitmacher aus der Natur
Kurkuma-Ingwer-Tee ist ein neues Trendgetränk. Kurkuma und Ingwer sind tolle Gewürze, die oft in der asiatischen Küche für eine Vielzahl von Gerichten eingesetzt werden. Zudem sind sie auch noch sehr gesund. Perfekt für die jetzige Zeit, in der wir ein starkes Immunsystem benötigen.
Kurkuma (Gelbwurz, Safranwurzel) und Ingwer sind eng miteinander verwandt, sie gehören zur Familie der Ingwergewächse. Kurkuma wird bei uns, im Gegensatz zum Ingwer, sehr wenig verwendet. Das gelbe Gewürz wurde schon immer in der traditionellen Chinesischen Medizin und in der ayurvedischen Medizin eingesetzt. Wissenschaftliche Studien belegen die entzündungshemmende Wirksamkeit des sekundären Pflanzenstoffs Curcumin, z.B. bei rheumatischen Beschwerden. Zudem wirkt es antibakteriell, antiviral und antioxidativ. Unser Immunsystem profitiert von den enthaltenen ätherischen Ölen, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen. Kurkuma regt den Stoffwechsel und die Verdauung an, lindert Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, wirkt entkrampfend, leberschützend und -entgiftend und blutfettsenkend.
Verwendet wird der Wurzelstock der Pflanze – das Rhizom. Die goldgelbe leuchtende Farbe des Kurkumas ist sehr intensiv und wurde früher auch zum Färben von Textilien verwendet. Also Achtung, die frischen Wurzeln nur mit Gummihandschuhen reiben. Ihr könnt frischen geriebenen Kurkuma oder Kurkumapulver in wärmenden Suppen, Aufläufen, Salaten, Linsengerichten und als Tee verwenden.
Kurkuma ist nicht wasserlöslich und für den Körper schwer verfügbar und braucht 3 Stoffe, damit es gut von unserem Körper aufgenommen wird:
1.Wärme
2. Pfeffer (Piperin, der Scharfstoff des schwarzen Pfeffers)
3. Fett – z.B. Kokosöl, Mandelmilch (Hafermilch ist nicht fettig genug), Kokosmilch, Milch, Sahne, Ghee, Öl
Ein Tee mit Ingwer und Kurkuma vereint Gingerole und Curcumin, d.h. vereinte Kraft von Scharf- und Bitterstoffen.
Das liegt vor allem an der Kombination aus den Hauptwirkstoffen der beiden Rhizome. Beim Ingwer sind das die Gingerole (Schärfe), beim Kurkuma das Curcumin mit seinen zahlreichen Bitterstoffen.
Gemeinsam sorgen Gingerole und Curcumin für die Anregung der Produktion von Verdauungssäften in Magen und Galle, fördern die Fettverdauung, aktivieren den Stoffwechsel, wirken entblähend und beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt – ein wohltuendes Getränk mit vielen Variationsmöglichkeiten
Den Tee könnt ihr mit Minze, Zitrone (sie wirken kühlend und lindern die Schärfe), Nelken und Zimt (unterstützen die wärmende Wirkung des Tees) kombinieren.
Ingwer-Kurkuma Tee
1 Teelöffel Kurkumapulver oder ein paar Scheiben Kurkumawurzel
1 Teelöffel Ingwerpulver oder ein paar Scheiben frischer Ingwer
½ Teelöffel Zimt oder eine kleine Zimtstange
½ Zitrone oder eine ausgepresste Orange
etwas frisch gemahlenen Pfeffer
150 ml heißes Wasser und ein Schuss Kokos- oder Mandelmilch
Mit heißem Wasser übergießen, 10Min ziehen lassen oder kurz aufkochen und abkühlen lassen.
Je nach Geschmack weniger Wasser, mehr Milch verwenden, etwas Orangensaft und Zitronensaft zugeben und mit Honig süßen.
Kurkuma-Paste
Ihr könnt die Kurkuma-Paste zum Würzen einsetzen aber auch zur Wundheilung bei leichten Verbrennungen, Insektenstichen und Schürfwunden, einfach auf die betroffene Stelle auftragen.
Zutaten
20g frischer gemahlener Kurkuma (gibt es im Bioladen oder im gut sortierten Supermarkt), 100 ml Wasser
Zubereitung
Das Kurkuma-Pulver mit dem Wasser in einem Topf unter Rühren einkochen, bis eine zähflüssige Paste entsteht. Nach dem Einkochen noch 20 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Mit dem Stabmixer kann man die Paste zu einem homogenen Brei verarbeiten, einige Tropfen Kokos- oder Olivenöl und frisch gemahlenen Pfeffer hinzugeben. In saubere Gläser abfüllen und bis zu 2 Wochen im Kühlschrank lagern. 1 TL täglich in warmer Milch, als Tee-Aufguss oder zum Würzen von Gerichten verwenden.
Teerezepte (Quelle: Heilen mit Lebensmitteln von Dr.F. Rubin)
Curry-Kurkuma-Zitronen Tee
1 TL Kurkumapulver, 1 TL Curry, 1/2 TL gemahlenen Anis mit ca. 300 ml kochendem Wasser überbrühen. Den Tee auf eine trinkbare Temperatur abkühlen lassen, 1 TL Zitronensaft hinzugeben und eventuell mit etwas Honig süßen.
2-3 im Jahr als Kur über ca. 6 Wochen trinken
Goldene Milch
Die „Goldene Milch“ ist ein Genuss und unterstützt das Immunsystem
Zutaten für 2 Gläser
2 TL Kurkumapaste (ersatzweise 2 TL gemahlener Kurkuma), 400 ml Milch oder Hafer- Mandel- Kokosmilch, ¼ TL frisch gemahlener Pfeffer, 2 TL Kokosöl, mit Honig oder Agavendicksaft nach Belieben süßen.
Zubereitung
Milch mit Kurkumapaste/ -pulver, Pfeffer, Kokosöl in einem Topf verrühren und erwärmen. Bei mittlerer Hitze 4 Minuten köcheln. Nach Belieben süßen. Man kann den Drink aufschäumen und heiß servieren
Kurkumaauflage bei Neurodermitis
Anwendung: 1 EL Mandelöl oder ein anderes neutrales Öl mit 1 TL Kurkumapulver verrühren. Die Mischung auf die betroffenen Hautstellen auftragen und mit Gaze abdecken, 30 Minuten einwirken lassen und anschließend mit warmem Wasser abspülen. Gelbverfärbungen mit etwas Öl entfernen.
Es gibt immer mehr wissenschaftliche Arbeiten, die den antioxidativen und entzündungshemmenden Effekt (natürliches Ibuprofen) und neuerdings auch den neuroprotektiven Wirkungsmechanismus (Nervenzellen vor dem Absterben bewahren) zeigen. Diabetiker sollen viele Speisen mit Kurkuma würzen und täglich 1-2 Tassen Kurkumatee trinken.
Basilikum steht für Italien, aber das Kraut ist ursprüngliche eine Asiatische Würzpflanze. Seit rund 3000 Jahren wird Basilikum in Indien kultiviert.
Es gibt eine Vielzahl von Variationen des Basilikums, die sich in Aussehen, Geruch und Geschmack deutlich unterscheiden. Es gibt den Klassiker, es ist die Basilikumsorte Genoveser, oder das feinblättrige Basilikum, der Pistou- Basilikum und das Buschbasilikum, dieses wächst gut im Garten. Es gibt mehrere verschiedene Sorten rotblättriges Basilikum. Deren Geschmack ist etwas herber und leicht schärfer. Die drei verschiedenen Sorten des Thai- Basilikums sind für die asiatische Küche geeignet: Horapa hat einen süßlichen Geschmack, der an eine Mischung aus Anis und Lakritze erinnert, das Zitronenbasilikum und das indische Basilikum Kaprao erinnert im Geschmack an eine Mischung aus Nelken und Piment. geeignet.
Genoveser und Pistou- Basilikum: für italienische Gerichte, Pestos, Salate, Käse- und Brotgerichte, Eierspeisen, Gemüse, Meeresfrüchte.
Rotblättriges Basilikum: für italienische Speisen, Salate, Pestos
Anis- und Zitronenbaslikum: für süße Speisen, asiatische Gerichte, Salate, pikante Suppen
Verwendet werden frische Blätter. Das getrocknete, gerebelte Kraut und frische Blätter können in Öl eingelegt werden, da die Aromastoffe des Basilikums fettlöslich sind. Die frischen Stängel, fein gehackt, können ebenso in die Speisen gegeben werden.
Frische Basilikumblätter lassen sich gut einfrieren. Hierfür vorab die einzelnen Blättchen mit etwas Speiseöl einreiben.
Naturheilkunde
Basilikum hat eine appetitanregende und verdauungsfördernde und harntreibende Wirkung. Ihm wird eine desinfizierende Wirkung zugeordnet und wirkt antibakteriell und kann auch vor anderen Krankheitserregern schützen, sogar vor solchen, die bereits gegen Antibiotika resistent sind. Basilikum kann auch Schäden, die durch freie Radikale entstehen, vorbeugen.
Basilikum gegen Verstopfung
In dem Lieblingskraut aller Mozzarella-Fans stecken reichlich ätherische Öle und Saponine. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken über die Zellwände des Darms reinigend. Sie helfen bei Verstopfung und gegen Blähungen.
Anwendung: Basilikum möglichst immer frisch verwenden. Kaufen Sie also lieber einen Topf als Stengel. Die Blätter am besten erst kurz vor dem Essen pflücken. Schmeckt lecker im Salat, auf frischen Tomaten. Besonders intensiv ist ein Teeaufguss. Dafür brauchen Sie jeweils 1 TL gehacktes Basilikumkraut (frisch oder getrocknet) auf 1 Tasse Wasser. Wasser kochen, vom Herd nehmen, ca. 3 Minuten abkühlen lassen, dann über die Blätter gießen und 5 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie 2-3 Tassen täglich (morgens, mittags und abends), langsam und ungesüßt.
Jeder sollte mehr frisches, biologisch angebautes Basilikum zu sich nehmen, um von den positiven Eigenschaften dieses Heilkrauts zu profitieren. Auf diese Weise kann dann vielleicht auf die Einnahme der chemischen Medikamente ganz verzichtet werden. Es ist reich an Vitamin A und C, hat einen hohen Anteil an Eisen. Im Ayurveda wird die reinigende Kraft des indischen Basilikums geschätzt. Basilikum besitzt dieselben Enzyme, die auch in entzündungshemmenden Medikamenten enthalten sind, wie zum Beispiel in Ibuprofen oder Tylenol. Nur mit dem Unterschied, dass sie von einem übermäßigen Verzehr an Basilikum nicht tot umfallen können.
10g der Kräutermischung mit 200 ml Wasser 3-4 Minuten ohne Abdeckung aufkochen.
Holunderblütentee
Der Tee wirkt schleimlösend bei bronchialen Erkrankungen, Nasennebenhöhlenentzündungen und wirkt schweißtreibend bei Fieber. Er öffnet die Poren und treibt den Infekt aus dem Körper. Holunderblüten regen die Verdauung an, wirken stoffwechselfördernd und blutreinigend. Bei Zahnschmerzen kann der Tee einige Minuten im Mund gehalten werden, denn er wirkt entzündungshemmend.
Zubereitung
2 Teelöffel getrocknete Holunderblüten mit 250 ml kochendem Wasser aufgießen und abgedeckt zwischen 5 – 10 Minuten ziehen lassen. Eventuell etwas mit Honig süßen
Oolong Tee
Für seine positive Wirkung sind neben den enthaltenen Vitaminen und Mineralien auch medizinisch wirksame Substanzen wie Aminosäuren und Polyphenole verantwortlich. Er ist antientzündlich, antiviral, antibakteriell, antimykotisch und stärkt das Immunsystem. Darüber hinaus stärkt er das Herz-Kreislaufsystem und beugt Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt vor.
Zubereitung
½ Teelöffel Oolong Tee mit wenig kochendem Wasser übergießen, 20 Sekunden ziehen lassen, abgießen. Dann erneut mit kochendem Wasser aufgießen und kann unbegrenzt ziehen lassen. So bekommt man ihn in den Teehäusern von Peking zubereitet.
Es ist Sonntag, und um mir das restliche Wochenende so richtig zu verderben, habe ich mich heute Morgen auf die Waage gestellt. Ups, dort stand eine Zahl, die ich nicht wirklich sehen wollte. Glücklicherweise habe ich mir gerade neue Laufschuhe gekauft. Also ging es direkt nach dem Wiegen in die Sportklamotten, meine Freundin Susanne angesimst und zusammen ging es ab in den Wald zum Walken (90 Minuten!). Leider kann ich wegen einer Achillodynie (Achillessehnenentzündung) nicht mehr joggen, das fehlt mir sehr. Aber walken ist eine Alternative. Fahrradfahrern wäre auch in Ordnung, jedoch bin ich die schlechteste Fahrradfahrerin der Welt, schon immer gewesen. Zu fuß gefährde ich jedenfalls nicht meine Mitmenschen.
Es ist aber auch ein Kreuz mit den Wechseljahren. In meinem Beruf als Yoga und Pilateslehrerin leide ich nicht an Bewegungsarmut. Ich ernähre mich ausgewogen und gesund und trotzdem läuft mein Stoffwechsel, mit nun 54 Jahren, auf Sparflamme. Die lieben Wechseljahre verändern einiges im Körper. Ich weiß es geht vielen Frauen so. Daher habe ich beschlossen einige Blogbeiträge dem Abnehmen in den Wechseljahren zu widmen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt wie es euch in den Wechseljahren ergeht, welche Tipps und Tricks ihr habt, gut durch diese Zeit zu kommen. Aber vielleicht habt ihr auch keine Probleme und fühlt euch pudelwohl. Diese Zeit durchlebt jeder Frau ganz anders.
Um allgemein Gewicht zu reduzieren gibt es einfache Regeln, die oftmals in der Umsetzung scheitern 😉, aber sehr wirkungsvoll sind:
– 3 Mahlzeiten am Tag
– Zwischen den Mahlzeiten eine Essenspause von 4-5 Stunden einhalten, so wird die letzte Mahlzeit richtig verdaut. Zwischen dem Abendbrot und dem Frühstück 12 Stunden Zeit lassen
– Die letzte Mahlzeit des Tages zwischen 18.00 – 19.00 Uhr einnehmen.
– Weniger auf den Teller packen, nehmt kleinere Teller.
– Langsam und in Ruhe essen und das Sättigungsgefühl beachten. Wenn man zwischendurch, im Gehen, bei der Arbeit isst, kommt leider im Gehirn nicht an, dass man schon seinen Magen gefüllt hat.
Ein paar Tipps um den Stoffwechsel anzuregen:
Bewegung ist wichtig, wie walken, joggen, Fahrradfahren, schwimmen. 10000 Schritte/Tag sind perfekt.
Yoga, Pilates zum Muskelaufbau und für die Entspannung
Bürstenmassagen am Morgen unter der Dusche oder in der Badewanne
1 Grapefruit am Tag essen oder Zitronenwasser (Saft von einer halben Zitrone auf 1 L Wasser), oder vor dem Essen ein Glas Wasser trinken mit einem Spritzer Zitrone
Grüner Tee, Mate Tee (keinen gerösteten Mate Tee), Pu- Erh Tee, Oolong Tee – Achtung anregend, nicht abends trinken.
Bio-Vollkornprodukte- getreide
Leinöl, Kokosöl
Viel trinken
Naturbelassene Lebensmittel mit hohem Vitamin- und Mineralstoffgehalt verwenden. Die vitalstoffreiche Ernährung hilft dabei, den Stoffwechsel anzukurbeln! Dazu gehören Quinoa, Hirse, Amarant, Vollkornhaferflocken, Flohsamen, Sesam, Hülsenfrüchte.
Stress kann die Speicherung von Fett fördern, da die Stresshormone Adrenalin und Cortisol Stoffwechselstörungen verstärken.
Bitterstoffe
Bekommt Ihr Heißhunger auf Süßes, dann Bitterstoffe essen. Dadurch verliert sich der Hunger auf die Süßigkeiten oder Kuchen. Bitterstoffe regen auch den Stoffwechsel an. Bitterstoffe sind in: Chicoree, Radicchio, Rucola, Endiviensalat, Rosenkohl, Brokkoli, Artischocke, Schafgarbe, Enzian, Petersilie, Kerbel, Koriander, Grapefruit.
Dieses Jahr wollte ich meinem Kräuterbeet eigentlich noch ein Beet für meine Teepflanzen hinzufügen, aber nachdem aus meiner kleinen Kräuterspirale eher ein Beet in U-Boot – Größe (Zitat eines Nachbarn) wurde, hat mein Mann, meinen Wunsch ignorierend, mir lediglich einen schmalen Streifen im Garten gewährt. Seufz…aber ich komme schon klar. 😞
Meine Teepflanzen sind:
Griechischer Bergtee, goldener Bergtee, Zitronenverbene, weiße Verbene, Zitronenmelisse, chinesische Chrysanthemen (gefüllt, sie blühen etwas früher im Oktober).
Der griechische Bergtee ist ein Tee mit einer mild würzigen, leicht bitteren, zimtigen Note. Mit ihm kann man auch beim Backen oder Kochen den Geschmack und die Würzkraft von gemahlenen Zimt unterstützen. Für den Tee werden die graufilzigen Blätter und die Blüten aufgegossen. Zubereitung
Für eine Kanne, 2-3 EL vom Kraut mit kochendem Wasser übergießen, ca. 10 Min. ziehen lassen, dann abseihen und genießen.
Der griechische Bergtee enthält einen antibiotisch wirkenden Stoff, wirkt dadurch entzündungshemmend und ist gut einsetzbar gegen Erkältungen. Die winterharten Pflanzen gedeihen bei uns sehr gut. Es gibt über 140 verschiedene Sorten.
Seit einigen Jahren ist der Griechische Bergtee in den Fokus der Demenzforschung gerückt. Man nimmt an, dass Stoffe, die im griechischen Bergtee enthalten sind, die Übertragung der Nervensignale im Gehirn verbessern, indem sie die Konzentration an Botenstoffen, wie z. B. Serotonin, im synaptischen Spalt zwischen den einzelnen Nervenzellen erhöhen. (Aus dem Buch „Griechisches Eisenkraut“ von Dr. Harnisch).
Seine Wirkung entfaltet der Tee, wenn er regelmäßig über einen längeren Zeitraum zu sich genommen wird. Empfohlen wird eine Kanne täglich.
Goldener Bergtee
Auch hier werden für den Tee Blätter und Blüten genutzt – frisch oder getrocknet. Er überzeugt durch sein ausgesprochen feines Aroma. Die Blätter sind weniger behaart als beim griechischen Bergtee. Diese in der östlichen Türkei beheimatete Art wächst schnell, ist sehr robust, sowie trocken- und kälteresistent. Zubereitung:
2-3 EL von dem Kraut für eine Kanne, mit kochendem Wasser übergießen ca. 5 Min. ziehen lassen, dann abseihen und genießen.
Die heilende Wirkung ist ähnlich des griechischen Bergtees.
Der Monat Juni ist die Zeit für die Holunderblüten. Die sind nicht nur sehr schmackhaft als Sirup und Gelee, diese Blüten können getrocknet als Erkältungstee verwendet werden. Sie besitzen ätherische Öle mit freien Fettsäuren, Flavonoiden, Gerb- und Schleimstoffen. Durch ihre schweißtreibende Wirkung treiben sie die Erkältung aus dem Körper heraus und sind schleimlösend bei Bronchitis. Die Holunderbeeren wirken auf Grund ihres hohen Vitamin C und Folsäure Anteils stärkend und vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten – 1 bis 2 kleine Gläser am Tag trinken.
In der Klosterheilkunde wurde der Holunder als Universalmedizin gepriesen- wärmend, trocknend, abführend, entwässernd, fiebersenkend, schmerzlindernd und magenstärkend.
Holunderblüten trocknen
Ein guter Tee zur Beruhigung und Entspannung im Sommer:
Zubereitung
2 EL der Teemischung (getrocknete Blüten) oder eine Handvoll frische Blüten mit 500 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen, abseihen.
2 Stunden vor dem Schlafengehen 1-2 Tassen trinken. Die Kamillenblüten sind nervenberuhigend und muskelentspannend, Lavendel stärkt die Nerven und fördert das Einschlafen, Melisse unterstützt die Entspannung, Ringelblumenblüten haben eine leicht krampflösende Wirkung und fördern den Gallenfluss, Lindenblüten wirken u.a. beruhigend und reizlindernd.
Holunderblüten
Die Rezepte für Holunderblütengelee und Sirup findet Ihr auf unserem Blog unter:
Jetzt ist wieder Zeit für frischen Tee aus dem Kräuterbeet. Pfefferminze, Zitronenmelisse und Zitronenverbene sind im Garten, wie auch in Blumentöpfen auf dem Balkon oder Fensterbrett, einfach zu halten. Frisch oder getrocknet als Tee, zum Essen oder als Dessert sind sie vielfach verwendbar.
Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Minzsorten zu kaufen, von der klassischen Pfefferminze, Marokkanische Minze (mit ihr kann man gut herzhafte Gerichte verfeinern), bis hin zur Sckoko- oder Apfelminze (prima für Desserts geeignet). Im Tee schmecken alle Sorten.
Eine kühlende, erfrischende und gleichzeitig entspannende Teemischung ist:
Minze, Zitronenverbene und Zitronenmelisse zu gleichen Teilen mischen.
3 TL frische Blätter (6-8 Blätter) für eine große Tasse (ca. 400- 500 ml) mit kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und genießen.
Verwendung in der Heilkunde von Minze
Wissenschaftlich anerkannt ist die innerliche Anwendung der klassischen Ackerminze bei Magen- Darm- und Gallenbeschwerden und bei Erkrankungen der oberen Atemwege, sowie die äußere Anwendung bei muskulären Schmerzen.
Bei krampfartigen Beschwerden im Magen- Darmbereich empfiehlt sich ein Tee:
3 TL Pfefferminzblätter mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich 2-3 Tassen trinken.
Die maximale Tagesdosis beträgt, je nach Körpergewicht, 3-6 g.
Zur innerlichen Anwendung bei Verdauungsbeschwerden werden 3 Tropfen ätherisches Öl der Acker- oder Pfefferminze in einem Glas Wasser eingenommen.
Die Tagesdosis beträgt 6 Tropfen.
Bei Erkältungskrankheiten kann man mit dem ätherischen Öl inhalieren, bei Kopfschmerzen reibt man die Schläfen mit Pfefferminzöl ein.
Für Säuglinge und Kleinkinder ist diese Anwendung nicht geeignet, da es eventuell zu Atemproblemen, oder zum Ersticken führen kann.
Verwendung in der Heilkunde von Melisse
Die Zitronenmelisse wirkt gut gegen nervös bedingte Magen- Darmbeschwerden und bei Einschlafstörungen. Sie hat einen schwach Bakterien- und virushemmenden Effekt.
Teezubereitung bei Magen-Darmbeschwerden:
2Tl Melissenblätter mit einer großen Tasse kochendem Wasser übergießen. Zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen, abseihen. Zu den Mahlzeiten trinken.
Kinder sollten nicht mehr als 2-4 TL täglich einnehmen.
Melissenblätter können auch als Zusatz für ein Vollbad genommen werden:
50-60 g Melissenblätter in 1l Wasser zum Kochen bringen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Den Sud ins 38 °C warme Badewasser geben.
Zitronenverbene (Eisenkraut)
Die Verbene wird von Hildegard von Bingen als kühlend bezeichnet und empfiehlt es als Gurgelmittel bei Entzündungen im Mund-und Rachenraum. Mit dem gekochten Kraut werden Umschläge bei nicht heilenden Wunden und Geschwüren gemacht.
Die Gerb- und Bitterstoffe des Eisenkrauts schaffen Linderung bei leichten Magenbeschwerden und bei Durchfällen.
In der traditionellen chinesischen Medizin gehören die Organe Niere und Blase zu dem Element Wasser. Die Nieren sind die Speicher unserer Lebenskraft, daher müssen wir sie gut umsorgen. Das Element Wasser ist nicht nur in unserem Kulturkreis die Basis allen Lebens. Da Niere und Blase besonders kälteempfindlich sind, sollten sie besonders gut warmgehalten werden. Wie schon unsere Mütter sagten: Ziehe ein Unterhemd an. Also- das stimmt! Das Nieren- Qi müssen wir schützen. Ist zu wenig Nieren- Qi vorhanden, haben wir Symptome von innerer Kälte und Krankheiten können eindringen. Das bedeutet auch, dass wir unsere Energie im Winter nicht zu stark verausgaben sollten. Der Winter ist die Zeit der Ruhe und des Rückzugs. Dieses Angebot der kalten und ungemütlichen Jahreszeit sollten wir annehmen.
Zu dem Element Wasser gehört der salzige Geschmack. Er löst Blockaden, befeuchtet den Körper und bewirkt, dass das Qi der Niere sich nach unten richtet – wo es hin soll. Salzig essen bedeutet nicht raffiniertes Kochsalz zu uns zu nehmen, sondern eher Fisch, Meeresfrüchte und Meeresalgen in unsere Ernährung einzubauen. Auch Eintöpfe mit Hülsenfrüchten und lang gekochte Fleischsuppen stehen während des Winters im Vordergrund. Geröstetes Getreide, Kohl- und Wurzelgemüse und Lauch gehören ebenfalls auf den Speiseplan.
In Asien werden im Winter gerne in den Suppen Meeresalgen wie Wakama, Nori oder Kombu mitgekocht. Die typischen Wintergewürze sind Nelke, Wacholder, Zimt, Anis, Piment und Vanille. Mangelnde Bewegung wird mit diesen Qi-bewegenden Gewürzen ausgeglichen. In dieser kalten Jahreszeit greift lieber zu Obstkompott mit Vanille als Alternative zum frischen Obst und vermeidet Rohkost, lieber warm essen. Ein warmes Frühstück, wie Vollkorngetreidebrei mit Kompott macht Euch fit für den Tag. Trinkt zwischendurch abgekochtes, warmes Wasser, es wärmt den Magen und den gesamten Körper und gibt ein sättigendes Gefühl.
220 g Mehl, 1 gehäufter TL Backpulver, 1 Prise Salz, 1 daumengroßes Stück frischen Ingwer – fein gerieben, ca. 30 g Zitronat – fein gehackt, Saft und die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 140 g weiche Butter
Dekoration
2 EL Zitronensaft, Puderzucker, ca.20 g kandierten Ingwer (gibt es in jedem Asia Laden, ich habe ihn im Supermarkt gefunden) – grob hacken, ca.20 g Orangeat – grob hacken
Zubereitung
Ingwer reiben, Zitronenschale abreiben und Zitrone auspressen. Das Zitronat fein hacken. Orangeat und den kandierten Ingwer grob hacken.
Mehl mit Backpulver, Salz, Zucker, Vanillezucker vermischen. Ingwer, Zitronenschale, 1 EL Zitronensaft, Zitronat dazugeben und mit so viel Butter verkneten, dass ein homogener Teig entsteht, der nicht mehr krümelt (eventuell etwas mehr Butter nehmen).
Kirschgroße Kugeln formen, mit der Hand flachdrücken und im vorgeheizten Backofen bei 180° Grad Ober-Unterhitze ca. 12 Minuten backen.
Aus Puderzucker und 2-3 EL Zitronensaft einen Zuckerguss herstellen und die Kekse nach dem Auskühlen damit bestreichen und mit dem kandierten Ingwer und Orangeat dekorieren.
Ingwer
Die Ingwerwurzel ist schon seit Jahrtausenden als Gewürz- und Heilmittel in den verschiedensten Kulturen bekannt. Als Hausmittel gegen Erkältungen kennt ihn jeder. In der Naturheilkunde spielt er in vielfältiger Anwendung schon lange eine große Rolle, als Schmerzmittel, gegen Übelkeit und bei Erkältungen. Auch in der Schulmedizin findet er in der jüngeren Zeit wieder seinen Platz, als Mittel gegen Muskelschmerzen oder bei Gelenkentzündungen.
Wegen seinen wohltuenden Eigenschaften ist er bei vielen Menschen sehr beliebt. Unverzichtbar ist er als Gewürz beim Kochen asiatischer Gerichte. Als Getränk passt die Wurzel in jede Jahreszeit, wärmend als Ingwertee oder erfrischend als Ingwerwasser. Nur nach 16.00 Uhr sollte man ihn nicht genießen – munter macht er immer.
Die Bedeutung des Ingwers in der asiatischen Küche und als Heilmittel kann man an einem besonderen Haushaltsgegenstand aus China ermessen: Der Ingwertopf ist in China ein traditionelles Hochzeitsgeschenk. Mit typischen blauen Verzierungen und den Schriftzeichen für „Glück“ versehen findet man ihn dort in jedem Haushalt. Ingwer wird darin in ganzen Knollen, getrocknet oder gerieben gelagert und ist immer griffbereit. Zu uns fanden früher nur die Töpfe aus dickem Porzellan, die so für den langen Transport nach Europa stabil genug gemacht wurden. Das feine Porzellan war den Chinesen vorbehalten. Dekorativ und funktional zugleich sind aber beide Sorten. Die Wurzeln bleiben durch das Mikroklima darin länger frisch.
Ingwertee mit Apfel und Zitrone
Dünne Scheiben von frischem Ingwer – für eine Tasse ein etwa daumengroßes Stück, dünne Scheiben vom Apfel und ein paar Spritzer Zitrone. Die Ingwer- und Apfelscheiben in eine Kanne geben und kochendes Wasser aufgießen. Nach etwa 8 Minuten in eine Tasse geben, etwas Zitrone zugeben, fertig.
Wer möchte kann die Ingwerscheiben auch mit grünem Tee aufbrühen.
Wir wünschen Ihnen an dieser Stelle eine schöne Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben und natürlich einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Es war ein schönes Jahr mit Ihnen. Wir freuen uns auf ein neues und spannendes Jahr 2017.
Bleibt gesund!
health, traditional medicine and ethnoscience concept – natural and synthetic drugs on wooden table