Zeit für Kräuter

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Die Kräuter wachsen endlich wieder, es kann geerntet werden und ich kann meiner Kräuterleidenschaft frönen, kann sammeln, trocknen und kochen. Vielleicht habt Ihr Lust die Welt der Kräuter auf diesem Blog mit mir zu teilen.

Es gibt so viel zu Kräutern und Gewürzen zu berichten. Ich versuche es kurz und informativ zu halten. Die Geschichte von Gewürzen und Kräutern ist sehr, sehr lang. Schon die Sammler und Jäger haben gewusst, dass Kräuter, Samen und Wurzeln unterschiedliche Geschmäcker, Aromen und Schärfen haben. Bereits in der Steinzeit wurden Speisen mit Kümmel gewürzt. Die Menschen entdeckten, dass bestimmte Kräuter nicht allein gegessen werden konnten, zusammen aber mit Wildgemüse und mit Fleisch erstaunlich gut schmeckten und diese verfeinerten.

Im römischen Reich waren Gewürze kostbar wie Gold und nur die Oberklasse konnte sie sich leisten.
Im Mittelalter entwickelt sich Europa zu einer Welthandelsmacht in Sachen Gewürze. Entdecker suchten nach den besten Routen in Richtung China, Indien oder Indonesien. Auch mit vielen anderen Ländern unterhielten die Europäer ausgiebige wirtschaftliche Verbindungen. Es gab Kriege um die Kontrolle des Gewürzhandels. Von Anfang an beherrschten die mächtigsten Staaten den Gewürzhandel und so ist es bis heute geblieben.

Heilkräuter

Die Geschichte der Heilkräuter ist lang und interessant, aber auch hier versuche ich mich kurz zu halten.
Die heilsame Wirkung von Pflanzen wurde schon in der Steinzeit entdeckt. Man fand im heutigen Irak ein Grab der Neandertaler, das zwischen 50.000 und 70.000 Jahre alt sein soll, in dem sieben verschiedene Heilkräuter gefunden wurden. Man fand Tabletten der alten Sumerer, die zeigen, dass sie ihre Medikamente aus pflanzlichen und mineralischen Verbindungen mit Flüssigkeiten oder Lösungsmitteln gemischt haben, wie zum Beispiel mit Wein, Bier, Honig oder mit pflanzlichen Ölen.

400 v. Chr. erstellte der griechische Arzt Hypokrates eine Liste von über 400 Heilkräutern und Gewürzen, was ungefähr der Hälfte der uns heute bekannten Würzkräuter entspricht.
Hildegard von Bingen gilt als erste deutsche Naturforscherin und Heilerin: Sie schrieb Bücher über Pflanzen, über Krankheiten und wie sie entstehen. Ein Mensch war für sie nicht einfach krank. Für sie stand jede Krankheit im Zusammenhang mit dem Geist und dem Körper.

Durch die Entwicklung der damaligen Kräuterheilkunde bildete sich eine neue Berufssparte, die der Apotheker. Apotheker legten sich eigene Apothekergärten an, sie stellten aus den Pflanzen Tees, Salben und Öle her.
Wer sich den Apotheker nicht leisten konnte, der ging zur Kräuterfrau. Die Kräuterfrauen heilten die gesundheitlichen Probleme der armen Menschen und kannten sich gut mit den heilenden Kräften von Pflanzen aus. Vielen waren diese klugen, selbständigen Frauen unheimlich, oder es kamen Neid oder Rache auf. Oft wurden sie als Hexen verschrien und verfolgt. Die Kräuterfrauen waren häufig die letzte Rettung für die Menschen, z.B. für Frauen bei einer schweren Geburt. Oder wenn Verletzungen und Schmerzen zu groß wurden, dann kannte die Kräuterfrau auch Betäubungsmittel und Mittel zur besseren Wundheilung und gegen Entzündungen.
Paracelsus, einer der Kräuterkundler der jüngeren Zeit, sagte im 16. Jahrhundert, dass er selbst einen Großteil seines Wissens diesen Kräuterfrauen verdanke.
Je mehr Menschen lesen lernten, desto weiter drang das Wissen über die Kräuter und vor allem das Wissen, dass das keine Hexerei ist, in das Volk vor. Kräuter wurden ausprobiert und studiert und mit dem Buchdruck wurde dieses Wissen immer weitegetragen.

Kräuter haltbar machen

Kurz vor der Blüte haben die meisten Kräuter den höchsten Aromagehalt. Die beste Ernte ist vormittags, bevor die Mittagssonne auf die Pflanzen brennt.

Trocknen

Kräuter lassen sich gut trocknen, besonders die mit festen Stängeln und herben Aromen – Rosmarin, Thymian, Bohnenkraut, Salbei, Minze usw.  Aber ich trockne in meinem Trockengerät auch Dill, Koriander und Fenchelgrün. Trockengeräte gibt es in verschiedenen Größen und Preisklassen zu kaufen. Die günstigere Variante ist: Man bindet lockere Kräutersträuße, die kopfüber an einem dunklen und warmen Ort zum Trocknen aufgehangen werden. Je nach Umgebungstemperatur dauert das Trocknen 5 Tage bis 3 Wochen.

Kräuter können auch im Backofen, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech bei 40 Grad C, getrocknet  werden. Dabei die Backofentür einen Spalt breit offen lassen (Holzlöffel dazwischen klemmen), damit der Wasserdampf entweichen kann. Die Blätter müssen ganz trocken sein, d.h. beim Anfassen rascheln und die Stängel leicht brechen. Das Aroma der Kräuter hält sich gut 1 Jahr.

Tiefkühlen

Kräuter eignen sich zum Einfrieren, wie z.B. Schnittlauch, Petersilie, Koriander oder Dill. Die frischen Kräuter waschen, abtropfen lassen und klein hacken. Anschließend kleine Portionen in einen Eiswürfelbehälter füllen, etwas Wasser darübergießen und ab ins Tiefkühlfach. Die Kräuter können auch kurz püriert und in Eiswürfelbehälter gefüllt werden. Das geht gut mit Kräutern, die größere, feste Blätter haben, wie mit Minze oder Basilikum. Die gefrorenen Kräuterwürfel nicht auftauen, sondern direkt am Ende des Kochvorgangs ins Essen geben. Auch die gefrorenen Würfel kann man bis ca. 1 Jahr aufbewahren.

Kühlschrank

Frische Kräuter sollten im Kühlschrank, feucht eingewickelt, maximal eine Woche lang lagern.

Kräuter in Öl einlegen

Die fettlöslichen Aromastoffe werden von Speiseölen gut aufgenommen und so konserviert. Am besten gehen Olivenöl, das noch einen Eigengeschmack mitbringt, oder das geschmacksneutrale Rapsöl. Geeignete Kräuter dafür sind Rosmarin, Thymian oder Salbei. Feste Kräuter wie Rosmarin sollte man vor dem Aufgießen etwas andrücken, so geht das Aroma intensiver in das Öl über. Die Kräuter müssen vollständig mit Öl bedeckt werden, sodass kein Schimmel entsteht. Das Öl mit den Kräutern für 2-3 Wochen an einen warmen Ort stellen. Dann kann es gefiltert werden. Es hält sich fest verschlossen, kühl und dunkel gelagert, einige Monate lang.

Kräutersalz herstellen. In dem Bericht Sommerlaune findet ihr alles über die Herstellung von Kräutersalzen.

Kochen mit Kräutern

Kochen kann man mit frischen oder getrockneten Kräutern. Bei einigen Kräutern, wie Rosmarin und Oregano werden durch das Trocknen die Aromen konzentriert. Wer die Bitterstoffe einiger Kräuter nicht mag, gibt die Kräuter erst zum Ende des Kochvorgangs zu den Speisen. Ansonsten gilt, gibt man die Kräuter frühzeitig hinzu, geben Sie ihre Aromen intensiver an das Gericht ab. Zum Schluss des Kochvorgangs kann man noch einmal fein gehackte Blätter des entsprechenden Krauts zugeben. Basilikum, Schnittlauch, Koriander, Kerbel, Dill, Zitronenmelisse fügt man immer erst kurz vor dem Servieren hinzu. Sie verlieren während des Kochvorgangs ihre ätherischen Öle und sehen nach dem Kochen unansehnlich aus.

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Viel Grün – Kräuterdips

dreierlei Kräuterpasten mit Beschreibung

Gestern gab es bei uns im Zeitfenster den Vortrag: Tipps und Rezepte aus der Kräuterheilkunde und Kräuterküche. Zur Stärkung gab es dazu drei Kräuterdips, Sechskornbrot und Kräuterfladenbrot zum knabbern. Die Dips sind sehr schnell gemacht.

Bunte Kräutermischung

Zutaten                                                                                                                                                 

200g Frischkäse, 100g Schafskäse, Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kresse, Salz, Pfeffer Zubereitung                                                                                                                                   

Frisch- und Schafskäse mit einer ordentlichen Kräutermenge  mit einem Stabmixer pürieren, pfeffern und nach Geschmack salzen – Vorsicht, der Schafskäse bringt schon viel Salz mit. Kleingeschnittene Kräuter unterheben.

Honig-Dill- Dip

Zutaten                                                                                                                                                    

100 g Ziegenfrischkäse, 2 EL Schmand, viel Dill, Petersilie (die Hälfte der Dillmenge), 1 TL Quittengelee, 1 TL Honig, Saft 1/2 Limette,  Salz und Pfeffer                                                   Zubereitung                                                                                                                                      

Alle Zutaten mischen, mit einem Stabmixer pürieren, nach Geschmack salzen und pfeffern. Etwas Dill und Petersilie kleinschneiden und unter die Paste heben.

Scharfer Kräuterdip

Zutaten 

200g Sahnequark, 100 g Schafskäse, 2 Stangen Frühlingszwiebeln, viel Schnittlauch, 1/2 Packung Kresse, 1/4 Packung Rote Rettich Kresse, Salz und Pfeffer.

Zubereitung                                                                                                                                          

Alle Zutaten mischen, mit einem Stabmixer pürieren, nach Geschmack salzen und pfeffern. Auch hier noch einmal kleingeschnittene Kräuter unter die Paste heben.

Vollkorn- Kräuterfladen

Die Vollkorn- Kräuterfladen hatte meine liebe Freundin Andrea mitgebracht. Die schmecken super zu den Dips.

Zutaten für 10 Stück

Teig: 500 g Weizenvollkornschrot, 10 g frische Hefe, 300 bis 350 ml lauwarmes Wasser, 1 gestrichener EL Salz, 100 g Butter.

Weitere Zutaten: 5 EL Olivenöl, 2 Knoblauchzehen, 1/2 TL Salz, je 1 EL frisch gehackter Rosmarin und Oregano

Zubereitung

Für die Vollkorn-Kräuterfladen aus den angegebenen Zutaten einen Hefeteig zubereiten. Diesen zu einer Kugel formen und zugedeckt gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.                                                      Den Teig in 10 gleiche Stücke teilen. Jedes zu einem Fladen von 12-15 cm Durchmesser ausrollen. Mit Öl bestreichen. Knoblauch schälen und zusammen mit dem Salz mit der breiten Seite der Messerklinge zerdrücken. Die Fladen mit dem Knoblauch und Kräutern würzen und bei 210° C im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen.

(Die besten Rezepte aus aller Welt – Brot  von Christian Teubner)

Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Apfelblüten

Am Dienstag haben wir es endlich in den März geschafft. Die Temperaturen sind noch nicht wirklich frühlingshaft, aber der Frühling, den wir kaum noch erwarten können, wird hundertprozentig kommen. Leider überfällt uns mit ihm auch die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit. Der Körper, dazu gehören Stoffwechsel, Kreislauf und Hormonhaushalt,  muss sich nun auf wärmere Temperaturen und andere Lichtverhältnisse einstellen.  Das lässt uns matt und antriebsarm werden.

Deshalb hier schon einmal einige Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit:

  • Viel trinken, pro Tag 2 – 3 l Wasser oder ungesüßten  Tee. Gebt ab und zu einen Schuss Apfelessig oder etwas Zitronensaft in ein Glas Wasser. Das wirkt aktivierend auf den Stoffwechsel und bringt den Körper in Schwung.
  • Sport und Bewegung an der frischen Luft helfen den Winterschlaf aus den müden Gliedern zu vertreiben und mobilisieren den Kreislauf. Die frische Luft und das Spüren der ersten Sonnenstrahlen im Gesicht aktivieren unsere Glückshormone.
  • Morgendliche Yogaübungen wie der Sonnengruß, herabschauender Hund, Kopfstand oder alternativ der Delphin und der Drehsitz helfen aktiv und motiviert in den Tag zu starten.
  • Atemübungen, wie die tiefe Bauchatmung, die Wechselatmung oder die Schnellatmung (Kapalabhati) führen zur Entspannung und führen aus einem Stimmungstief heraus.
  • 1 Handvoll Nüsse sind gesund, geben Power für den Tag und fördern die gute Stimmung.
  • Morgens ein Glas Holundersaft trinken oder am Vormittag Joghurt mit Holunderkompott essen stärkt das Immunsystem. Holunder enthält viel Vitamin C, Mineralstoffe, Eisen und Zink und wertvolle ätherische Öle.
  • Nach der traditionellen chinesischen Medizin gehören der saure Geschmack und die Farbe Grün zum Frühling. Daher sind grüne Smoothies mit etwas Zitrone ein perfekter Start in den Tag.  Grüner Smoothie: 1 Orange, 1/4 Schlangengurke, Saft einer 1/2 Zitrone, 1 Stange Sellerie mit Blattgrün, 4 Portionswürfel gefrorener Blattspinat, 1/2 Banane, 250 ml Wasser oder Kokoswasser – mixen.
  • Mit Bärlauch kann man die „Batterien“ des Körpers wieder auffüllen, er fördert die Durchblutung der Arterien und wirkt antibakteriell. Bärlauch schmeckt wunderbar kleingeschnitten in Salaten oder Soßen, in Quark, als Pesto, Brotaufstrich oder zum Würzen in Suppen. Bärlauch enthält viel Vitamin C,  Eisen und Magnesium.
  • Ein Rosmarinbad stärkt Herz und Kreislauf und hat trotzdem eine allgemein beruhigende Wirkung. In der Küche ist er unverzichtbar. Der harzige und leicht herbe Geschmack passt gut zu mediterranem Gemüse (Ratatouille), Kartoffelgerichten, Bohnengerichten, zu Soßen und zu Lamm- und Rindfleisch.
  • Saunagänge und Wechselduschen bringen den Kreislauf in Bewegung.
  • Pfefferminztee ist mit seiner erfrischenden und kühlenden Wirkung ein angenehmer Begleiter für den Tag.
  • Brennnesseltee entgiftet, entschlackt und hat eine stimmungsaufhellende Wirkung. Für eine große Tasse Tee:  1-2 TL getrocknete oder 2 – 4 frische Blätter mit kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. 2-3 Tassen/ Tag , aber nicht länger als 2 -3 Wochen, trinken.
  • Sprossen auf der Fensterbank selber ziehen. Sprossen sind wahre Vitaminbomben – einfach über einen Frühstücksquark, Suppen, Frühstücksbrote oder Rührei streuen.

Frühblüher und Zitronenmajoran

 

 

 

Gebackene Bohnen mit Schafskäse

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Gebackene Bohnen mit Schafskäse

Dieses Gericht hat Suchtpotenzial. Unsere erwachsenen Kinder essen gerne jeweils eine ganze Auflaufform aus. Die gebackenen Bohnen lassen sich gut vorbereiten und sind fix gemacht.

Zutaten

250g Weiße Riesenbohnen, 250g Kidneybohnen, 250g dicke grüne Bohnen – Die Mengen beziehen sich auf das Abtropfgewicht, 250g Schafskäse, 2 große Zwiebeln, 1-2 Knoblauchzehen, 100-150g Tomatenmark, 200g Tomaten, 150 ml Rotwein oder noch besser ca. 100 ml Portwein, Pfeffer, Salz, eine Prise Zucker, mediterrane Kräuter (Rosmarin, Oregano, Bohnenkraut, Majoran), 1 Bund Petersilie, 1 Handvoll Basilikum

Zubereitung
Die Zwiebeln, Knoblauch würfeln und mit Olivenöl in einer Pfanne glasig schmoren. Tomatenmark zugeben und schmoren, dabei umrühren. Wenn kaum noch Flüssigkeit vorhanden ist, die gewürfelten Tomaten zugeben, kurz erhitzen, dann den Wein zugießen und reduzieren lassen.

Jetzt die abgetropften Bohnen in die Pfanne geben, mit etwas Wasser auffüllen, die Bohnen jedoch nicht bedecken. Jetzt kommen auch die Kräuter und die anderen Gewürze dazu. Nur leicht salzen, da im Käse viel Salz ist!

Nach ca. 5-8 Minuten schmoren wird die Petersilie untergehoben (wenn die Bohnen zu trocken sind, noch etwas Wasser zugeben) und der zerbröckelte Käse über die Bohnen gestreut. Die Pfanne kommt anschließend für etwa 10 Minuten in den auf ca. 200°C vorgeheizten Ofen.
Fertig ist das Gericht, wenn der Käse beginnt zu bräunen. Zur Abrundung streut ihr den grob gezupften Basilikum darüber. Nun kann in Ruhe ein Baguettebrot aufgeschnitten werden, denn Vorsicht: Die Bohnen halten sehr lange die Hitze.
Guten Appetit
Noch eine Bemerkung: Dieses Gericht kann auch am nächsten Tag noch kalt gegessen werden.

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Quinoasalat und Champignonfrikadellen

Quinoa

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Quinoasalat und Champignonfrikadellen

Im letzten Jahr habe ich Quinoa für mich entdeckt. Es hat eine angenehme Körnigkeit und harmoniert geschmacklich mit vielen Salatbeilagen, da es die Gewürze gut aufnimmt und dabei trotzdem seinen eigenen Geschmack behält. Das sogenannte Inkagold ist kein Getreide. Es gehört zur Pflanzenfamilie der Gänsefußgewächse, wie Rote Bete und Spinat. Quinoa ist sehr eiweißreich, enthält viele Mineralien, alle neun essentiellen Aminosäuren, viel Eisen und Vitamin E und ist glutenfrei. Weitere Inhaltsstoffe sind Magnesium und Vitamin B2 (Riboflavin), die Migränepatienten Erleichterung schaffen sollen, indem diese Zusatzstoffe den Energiestoffwechsel im Gehirn und den Muskeln verbessern.
Wichtig ist aber, Quinoa macht einfach Spaß im Mund.

Quinoasalat mit Avocado

Zutaten

400g Quinoa
1 Avocado in Stücke schneiden
1 Paprika rot in feine Streifen schneiden
200g Rucola
Saft einer Zitrone
1 El Zucker
1 El Balsamico
Salz, Pfeffer
3 Frühlingszwiebeln
1 großes Bund Petersilie
4 El Rapsöl oder Nussöl

Zubereitung

Quinoa abspülen, 15 min kochen und anschließend abkühlen lassen. Währenddessen die Paprikaschote in feine Streifen-, die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, das Fleisch der Avocado würfeln, den Rucola grob- und die Petersilie fein hacken.
Die Avocadowürfel mit Zitrone beträufeln und beiseite stellen. Alle anderen Zutaten (bis auf das Öl) in eine Schüssel geben und vermengen. Nach dem Abschmecken die Avocadowürfel und das Öl vorsichtig unterheben.

Champignonfrikadellen

Diese Champignonfrikadellen sind sehr, sehr lecker.

Zutaten

400g Champignons
150g Semmelbrösel
2 Eier
1 große Zwiebel fein würfeln
1 Knoblauchzehe fein zerkleinern
150g Parmesan reiben
1 EL Senf
1 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
1 Priese Zucker
1 große Handvoll frische Kräuter: Rosmarin, Thymian, Majoran, Bohnenkraut und Petersilie fein hacken

Zubereitung

Die Pilze trocken reinigen und fein hacken (das ist etwas mühevoll) und in einer großen Schüssel mit allen Zutaten vermischen – abschmeckend. Keine Angst, die Masse scheint zu Anfang etwas trocken zu sein, die Pilze geben aber bald Wasser ab, deshalb schnell flache Frikadellen formen und in Rapsöl bei mittlerer Hitze (Elektroherd Stufe 6-7) auf jeder Seite ca. 8 Minuten braten, bis die Frikadellen goldbraun sind.
Wenn die Frikadellen zu hoch geraten sind, für kurze Zeit einen Deckel auf die Pfanne legen, dann wird die Mitte besser gegart.

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Rezepte aus der Kräuterküche – Kochen auf dem Lande

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Kochen ist Leidenschaft, das haben wir am Wochenende mit Gleichgesinnten geteilt. Nach einem Gang durch das Kräuterbeet ging es auch gleich an die Arbeit. Es gab gesunde, leichte Gerichte aus der mediterranen und asiatischen Küche, gewürzt mit vielen Kräutern.

Vielen Dank an die tollen, engagierten und fleißigen Mitstreiter die unseren Exkurs in die Kräuter- und Gewürzwelt zu einem nachhaltigen Erlebnis gemacht haben.

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Gang durch das Kräuterbeet

Kräuter bringen nicht nur einen tollen Geschmack, sondern deren Inhaltsstoffe,  die ätherischen Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Solanine und vieles mehr haben auch einen  therapeutische Nutzen. Sie wirken zum Beispiel appetitanregend, verdauungsfördernd, entschleimend, entzündungshemmend und entkrampfend. Kräuter enthalten Vitamine und Eisen. Petersilie zum Beispiel enthält u.a. ordentlich viel Vitamin A und C .

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Der eingelegte Tofu wird angebraten.

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Es gibt viel Gemüse zu schnippeln.

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Zwiebeln schneiden macht doch Spaß.

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Drei Männer vom Grill.

Kuchen mal herzhaft – Torta Mediterrana

IMG_0162 Diesen Kuchen mag ich sehr. Ihr könnt ihn an einem schönen Sommerabend zu einem  Glas kalten Weißwein und ein paar Oliven knabbern. Auch sehr lecker, wenn man eine Scheibe des lauwarmen Kuchens mit Olivenpesto bestreicht. Dieser herzhafte Kuchen passt gut zu Gemüsegerichten, gegrilltem Fisch oder Fleisch. Zutaten 1 Kugel Büffelmozzarella, 10 – 15 getrocknete Tomaten, 100 g Parmesan, 150 g Mehl Typ 405, 50 g Vollkornmehl, 2Teelöffel Backpulver, 3 Eier, 150 ml Milch, 5 Teelöffel gehacktes Basilikum, Salz, Pfeffer Zubereitung

  • Den Backofen auf 180° vorheizen. Mozzarella würfeln, die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden. Den Parmesan reiben.
  • Die beiden Mehlsorten in eine Schüssel geben und mit dem Backpulver und dem geriebenen Parmesan vermischen. Die Eier und die Milch unterrühren. Mozzarellawürfel, Tomatenstreifen und Basilikum zugeben und das Ganze zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten. Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Den Teig in eine Kastenbackform füllen und im Ofen 45 Minuten backen. Für die Garprobe den Kuchen mit einer Messeklinge einstechen; wenn beim Herausziehen kein Teig mehr daran anhaftet, ist der Kuchen gar; andernfalls noch etwas weiterbacken.
  • Den Kuchen aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Am nächsten Tag könnt ihr die Brotscheiben in Olivenöl von beiden Seiten in der Pfanne goldbraun anbraten, etwas frischen Pfeffer rüber geben. Dann werden alle Aromen noch einmal aktiviert. Köstlich!

Sommer im Glas – Pesto selbermachen

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Pesto Rezepte

Oliven- Tomatenpesto
125g schwarze Oliven, 100g getrocknete Tomaten, 70g geröstete Pinienkerne, 2 Knoblauchzehen, ½ Chilischote, ca.180ml Olivenöl, 80g geriebenen Parmesan, 1TL Kapern, etwas Meersalz

Basilikumpesto
75g Basilikum, 75g geröstete Pinienkerne, 100g Parmesan, 1 China-Knoblauch oder 2 Knoblauchzehen, ca. 150ml Olivenöl, Meersalz

Korianderpesto
1 großes Bund Koriander, 100g geschälte Mandeln, ca. 150ml Olivenöl, Saft von ½ Limette, 2 Teelöffel Honig, ½- 1 Chilischote, 1 China-Knoblauch oder 2 Knoblauchzehen, 50g Pecorino, Salz, Pfeffer

Pinienkerne, alternativ gehen auch Mandeln, in einer fettfreien Pfanne rösten. Die Kräuter und den Knoblauch zuerst im Mixer grob zerkleinern, dann nach und nach das Olivenöl, die Pinienkerne (oder Mandeln) und den Käse zugeben. Vorsichtig salzen und pfeffern. Zerkleinern bis eine homogene Masse entsteht. Das Pesto in saubere Gläser mit Schraubverschluss einfüllen, Olivenöl ca. 1 cm über das fertige Pesto geben und fest verschließen. Im Kühlschrank hält das Pesto mehrere Wochen, frisch schmeckt es aber am besten.

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Tipps für Dips – Heute mit Thymiandip

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Thymiandip
Dips sind einfach und schnell gemacht und sind für viele Gerichte eine sehr schmackhafte Ergänzung.
Für den Dip 100g Schafskäse und 100 g Frischkäse in einer Schüssel mit einer Gabel etwas zerdrücken. 1 Knoblauchzehe fein hacken, Thymianblätter (4- 5 Tymianstiele) von den Stielen zupfen, 2 – 3 Esslöffel Olivenöl, 3 Esslöffel Sahne zu der Schafs-, Frischkäsemischung geben. Alles mit einem Pürierstab zu einer Creme verarbeiten. Nach Geschmack pfeffern und eventuell salzen.
Der Dip passt perfekt zu frischem oder geröstetem Brot, zu gegrilltem Gemüse oder Fleisch, zu Gemüsepuffern oder man bestreicht herzhafte Crêpes mit der Paste. Gut gekühlt hält der Dip 2-3 Tage.
Weitere Rezepte für Dips folgen.

Schnittsellerie – ein tolles Kraut

Schnittsellerie

 

Schnittsellerie

Schnittsellerie ist ein tolles Kraut. Es ist durch seinen wunderbar intensiven würzigen Geschmack ein toller Geschmacksträger und kann in Soßen, Suppen, Eintöpfen und Salaten verwendet werden. Wir sind in jedem Sommer auf der italienischen Insel Ischia in dem kleinen Familienhotel La Rondinella in Panza. Die Mitinhaberin Alida ist eine ausgezeichnete Köchin. Wir sind begeistert von ihrer Küche. Wenn wir Alida fragen, woher der gute Geschmack in ihren Soßen kommt, sagt sie: Ganz einfach, mit viel Sellerie. Ihre Pasta mit Miesmuscheln ist ein Gedicht.
Schon in der Antike wurde mit Sellerie gekocht. Im Mittelalter kam er über die Alpen zu uns und wurde in denKlostergärtenkultiviert.
Schnittsellerie kann frisch, getrocknet oder tiefgefroren verwendet werden. Von den Blättern und den dünnen Stängeln kann man mit Salz und Öl eine Paste herstellen und diese dann den Winter über zum Kochen und Würzen verwenden. Die Selleriestängel können in Suppen oder zum Beispiel in einer Bolognese mitgekocht werden, aber bitte vor dem Essen entfernen.

Würzige Basis für Fisch- und Fleischsoßen, Risotto, Suppen und vieles mehr
Aus dem Sellerielaub und den dicken Stangen, 4 Möhren, 2 großen Zwiebeln, ¼ Stück Sellerieknolle, 1 Knolle chinesischer Knoblauch (enthäutet und halbiert), 1 Prise Zucker, eventuell etwas Weißwein oder Weißweinessig, frische oder getrocknete Lorbeerblätter, ein paar Piment- und Pfefferkörner und Meersalz einen Fond kochen – ca. ½ Stunde köcheln lassen. Den Fond dann in ein gut verschließbares Glas geben und im Kühlschrank aufbewahren.

Die Selleriestangen kann man wunderbar mit einem Quark oder Frischkäsekräuterdip knabbern.

Als Heilkraut ist er gut bei Verdauungsstörungen, gegen rheumatische Beschwerden und Bluthochdruck. Sellerie wirkt stimmungsaufhellend, regt den Stoffwechsel an und wirkt entschlackend.
Vorsicht! Nicht bei Blasen- und Nierenleiden anwenden.
Vorsicht! Bei einer Allergie gegen Birkenpollen- und Beifußpollen kann es zu einer Kreuzallergie kommen.
Schnittsellerie hat wenige Kalorien, einen hohen Vitamin-C Gehalt, enthält viel Kalium, Natrium, Magnesium und Kalzium.

Schnittsellerie im Kräuterbeet

Zitronenmelisse- erfrischend, lecker und beruhigend

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Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse stammt aus dem Vorderen Orient und ist seit dem Mittelalter als Heilpflanze bekannt. Ihre heilende Wirkung tritt durch die sekundären Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Polyphenole ein. Zitronenmelisse wirkt krampflösend, aufheiternd, entspannend und hat als Tee eine gut einschläfernde Wirkung. Als Tinktur hilft sie gut gegen Kopf- oder Muskelschmerzen – einfach auf die schmerzenden Stellen auftragen, aber Vorsicht bei empfindlicher Haut.
Durch ihren tollen Zitronenduft und -geschmack kann man sie auch wunderbar als Würzpflanze verwenden, für Quark, Desserts, Obstsalate, Gelee, Milchshakes, herzhafte Salate, Kräutersoßen und Tomatengerichte. Melisse passt gut zu Pilz- und Fischgerichten, zu Geflügel und in orientalischen Gerichten wie Falafel oder Lammfrikadellen. Da das feine Aroma der Blätter schnell verfliegt, sollte die Zitronenmelisse beim Kochen erst zum Schluss zugegeben werden.
Zitronenmelissentee:
1 ½ – 2 Handvoll frische Blätter für 1l Wasser (je nachdem wie intensiv man den Geschmack haben möchte) mit heißem aber noch nicht mehr kochendem Wasser aufgießen und abgedeckt ca. 20 Minuten ziehen lassen. Je länger der Tee zieht, umso intensiver ist der Geschmack.
Von getrockneten Blättern 3-5 Teelöffel auf 1 L Wasser.
Der Tee schmeckt auch als Eistee.
Ihr könnt die Zitronenmelissenblätter mit anderen Kräutern mischen. Erfrischend ist ein Tee aus Zitronenmelisse mit Pfefferminze. Der „Gute Laune Tee“ besteht zu gleichen Teilen aus Zitronenmelisse, Pfefferminze, Lindenblüten, Kamille.

Melonensalat mit Zitronenmelisse
Verschieden Arten von Melonen- Wassermelone, Honigmelone oder Netzmelone aufschneiden, die Kerne mit einem Löffel entfernen in kleine Stücke schneiden oder zu kleine Kugeln ausstechen.
Menge: 2 Honigmelonen oder 1 Netz und 1 Honigmelone und ¼ Wassermelone oder alternativ ein Körbchen Erdbeeren und 1 Honigmelone verwenden.
1 Zitrone 2 und Orangen auspressen, mit 1 ½ EL Honig mischen und die Melonenstücke (oder Erdbeer- Melonenmischung) damit übergießen und 20 Minuten stehen lassen. Mit den grob geschnittenen Blättern der Zitronenmelisse anrichten.
Zitronenjoghurt
1 großen Joghurt mit Zitronensaft und abgeriebener Zitronenschale mischen und die Melissenblätter zerrupfen und dazu geben. Der Zitronenjoghurt passt zu orientalischen Gerichten oder zu frischen Früchten.

Zitronenmelissensirup
Passt gut in Tee, Mineralwasser oder Sekt.

1 L Wasser und 1 kg Zucker oder Apfelsaft (100% Saft) erhitzen und 10 Minuten köcheln lassen, über die 100-120 g Zitronenmelissenblätter, die in Scheiben geschnittene Zitrone geben und abgedeckt mindestens einen Tag ziehen lassen. Dann abseihen und noch einmal ca. 5 Minten einkochen lassen.

1 L Wasser und 1 kg Zucker oder Apfelsaft (100% Saft) erhitzen und 10 Minuten köcheln lassen, über die 100-120 g Zitronenmelissenblätter, die in Scheiben geschnittene Zitrone geben und abgedeckt mindestens einen Tag ziehen lassen. Dann abseihen und noch einmal ca. 5 Minten einkochen lassen.

Zitronenmelisse