Weißkohlröllchen

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Alle reden vom Superfood, Chiasamen, Matetee, Gojibeeren. Dabei müssen wir gar nicht so weit schauen, viel Geld ausgeben und so extravagant kochen. Zur Zeit gibt es das beste Superfood, unser regionales Gemüse – Kohl. Er ist ungemein vielfältig zu verarbeiten: In Salaten, Suppen, als Schmorgemüse, gedünstetes Gemüse und vieles mehr. Der Weißkohl zum Beispiel schmeckt nicht nur fantastisch, er versorgt uns gerade im Winter mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und enthält viel Vitamin C – auch im gekochten Zustand. Er ist ballaststoffreich, wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Ihm wird eine heilende Wirkung bei Magen- Darm- Geschwüren nachgesagt. Einige Studien belegen die vor Krebs schützende Wirkung des Kohls. Gallensäuren und Cholesterin werden an Ballaststoffe gebunden und mit dem Stuhl ausgeschieden, daher sinkt auch der Cholesterinspiegel mit dem Verzehr von Weißkohl.

Alle heutigen Gemüsekohlsorten stammen vom Wildkohl, der aus Italien oder Griechenland kommen soll. Vor mehreren Tausend Jahren begannen die Menschen den Kohl zu kultivieren. Im Mittelalter kam der Kohl dann zu uns in den Norden.

Kohl war früher ein Armeleuteessen und war oft die Rettung der Bevölkerung. Heute hat er sich auch in der Restaurantküche etabliert und wird auf allen Kontinenten angebaut.

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Weißkohlröllchen

Zutaten für 5 Personen

60 g Spaghetti (in kurze Stücke brechen ca. 1cm), 300 g Basmatireis, Salz, 1 mittelgroßer Weißkohl, 80 g Pinienkerne rösten und grob hacken, 150 g Frischkäse, 100 g Ziegenfrischkäse, 60 g geriebenen Parmesan, 3 EL gehackte Minze, doppelte Menge gehackte Petersilie, 2-3 Knoblauchzehen pressen, schwarzer Pfeffer, 200 ml trockener Weißwein, 150 ml Gemüsefond, 1 1/2 EL Zucker, 8 EL Olivenöl

Zubereitung

Nudeln in den Topf geben und rösten, dabei rühren bis sie hellbraun sind. Sind die Nudeln fertig, den Reis hinzufügen und gut umrühren. 300 ml Wasser mit ½ TL Salz zugeben und zum Kochen bringen. Bei niedrigster Temperatur etwa 20 Min. mit Deckel garen. Vom Herd nehmen und mit Deckel 10 Min. quellen lassen und erst dann den Deckel abnehmen und den Topfinhalt abkühlen lassen.

Den Strunk aus dem Weißkohl herausschneiden, dann den Kohlkopf mit der Strunkseite nach unten in einen Topf mit kochendem Wasser geben, nach 10 Min. die gegarten Blätter ablösen, dabei den Kohl weiter im kochenden Wasser belassen und zwischen jedem Blatt ca. 1 Min. vergehen lassen. Die Blätter in kaltem Wasser abschrecken, dann die Mittelader der Blätter flachschneiden.

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Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Pinienkerne, den Frischkäse, die Hälfte des Parmesans, Kräuter, Knoblauch, 3 EL Öl, Salz und Pfeffer zum Reis geben und alles miteinander vermischen. Die Kohlblätter mit der Füllung zu gleich großen Rouladen rollen und eng in eine Auflaufform schichten und die Zwischenräume mit restlichen Stücken vom Kohl füllen. Den Wein mit dem Gemüsefond, dem Zucker, dem Olivenöl und reichlich Salz und Pfeffer verrühren und den Kohl damit übergießen. Die Auflaufform in den Ofen stellen und die Rollen etwa 45 Minuten backen. Mit dem restlichen Parmesan bestreuen und weitere 10 Minuten gratinieren. Angerichtet wird direkt aus der Auflaufform.

Guten Appetit

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Orangenkuchen mit Espresso

Espresso Kuchen

Ganz schnell – Orangenkuchen mit Espresso

Dieser flache, saftige Kuchen ist schnell zum Nachmittagskaffee gemacht, schmeckt auch am Abend nach einem leckeren Essen zum Espresso.

 Teig

150g Butter, 150g Zucker, 2 Eier, 120g Mehl, 1/2 TL Backpulver, abgeriebene Schale von 2 Bio-Orangen, 50ml kalter Espresso

Glasur

100g Puderzucker, 2 EL Orangensaft oder Orangenlikör

Zubereitung

Die Butter mit dem Zucker gut verrühren bis sich der Zucker gelöst hat. Nach und nach zwei Eier zugeben, jeweils 30 Sekunden cremig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver leicht unterrühren, anschließend die abgeriebenen Orangenschalen und den Espresso zugeben.

Backzeit

Eine Springform mit Backpapier auslegen (Durchmesser ca. 26 cm), den Teig in die Springform geben und 20 Minuten bei 180 Grad backen.

 Glasur

Puderzucker mit dem Orangensaft verrühren und auf dem noch warmen Kuchen verstreichen.

Guten Appetit!

Geschmorte Auberginen und Tofu mit Zimtblüten

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Tofu 1

Geschmorte Auberginen und Tofu mit Zimtblüten

Es ist keine Auberginenzeit, aber am Sonnabend sahen die Auberginen bei meinem Gemüsehändler so verführerisch aus, dass ich Appetit auf geschmorte Auberginen mit Tofu bekam. Mein Mann hat dieses leckere Gericht von seinen Chinareisen mitgebracht. Es schmeckt fantastisch und ist schnell gemacht.

Geschmorte Auberginen – Asiatisch

Zutaten für zwei Personen

2 Auberginen, 3 Knoblauchzehen, 2 EL Zucker braun, 3 EL Pflaumenwein oder 1 EL Balsamicoreduktion mit Pflaume oder 1 EL Essig (Reisessig oder Balsamico), 2 TL Speisestärke, 4 EL Rapsöl

Die Auberginen längs vierteln und den weichen Kernbereich herausschneiden.

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Diesen zusammen mit dem Knoblauch fein hacken und in eine heiße Pfanne mit Öl geben und gleichmäßig schmoren lassen. Währenddessen die Auberginenspalten in 2-3 cm große Abschnitte teilen, ebenfalls in die Pfanne geben und weiterschmoren. Nur vorsichtig rühren, so dass die Stücke ganz bleiben. Wenn die Auberginen beginnen zu bräunen, die in 150 ml Wasser gelöste Stärke mit den anderen Zutaten vorsichtig unterheben – 5min köcheln lassen. Dabei die Abschnitte so drehen, dass die Haut nach oben zeigt. Die Auberginen sollten von Flüssigkeit umgeben, jedoch nicht bedeckt sein. Ist die Pfanne nicht ofenfest, alles in eine Auflaufform umfüllen. Etwas Zucker zum Karamellisieren darüber streuen, für 5 – 8 min in den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen (Mitte) schieben. Danach auf Grillen umstellen. Nach 5 min sind die Auberginen fertig. In der Pfanne oder Auflaufformen auf den Tisch stellen. Aber Vorsicht, Auberginen bleiben lange heiß.

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Tofu mit Zimtblüte

Zutaten für zwei Personen

350g Tofu, Rapsöl, 2 TL Sesamöl, 3 Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden, ca. 30g Ingwer in große dünne Scheiben schneiden, 3 EL Sojasauce, 8 Zimtblüten, 8 Szechuanpfeffer, 1/2 TL Kreuzkümmel zusammen mörsern, 1EL Hoisinsauce, 1 TL Zucker, Petersilie

Den Tofu in 2cm breite Scheiben schneiden und einzeln vorsichtig trockenpressen (auf einem Brett zwischen Haushaltspapier). Gewürze und Zutaten miteinander vermischen und den Tofu damit marinieren. Mit dem Rapsöl (nicht zu wenig) in eine heiße Pfanne geben und braten bis der Tofu bräunt und die Gewürze ihr Aroma verbreiten. Gut abgetropft auf einem Servierteller anrichten, Petersilie darüber, fertig.

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Gewürze

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Zimtblüten

Neben der Zimtrinde liefern Zimtbäume die hocharomatischen Zimtblüten. Dabei handelt es sich um die gerade befruchteten Blüten des Zimtbaums. Sie werden vorsichtig gepflückt und an der Luft getrocknet. Der Geschmack der Zimtblüten ist  leicht süßlich und dezenter als der der Zimtrinde. Die Zimtblüten müssen im Mörser zerkleinert werden, dann setzen sie ihr feines Aroma frei.
Zimt soll den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen, wirkt verdauungsfördernd und appetitanregend.

Kreuzkümmel (Cumin)

Kreuzkümmel hat geschmacklich wenig mit dem herkömmlichen Kümmel gemeinsam. Seine ätherischen Öle wirken sich positiv auf unser Verdauungssystem aus und werden zur Gewinnung von Hustenpräparaten eingesetzt.

Szechuanpfeffer

Szechuanpfeffer ist nicht mit der Pfefferpflanze verwandt, sondern gehört zu den Zitruspflanzen und hat eine zitronenartige Schärfe. In der chinesischen Heilkunde wird er bei Verdauungsproblemen und Blasenerkrankungen verwendet.

Kohlrabigemüse- schnell, einfach und asiatisch

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Dieses typisch „deutsche“ Gemüse findet man sehr häufig auf asiatischen Speisekarten. Und eine der asiatischen Kohlrabi-Varianten mit Sesam liebe ich besonders. Sesam ist eine der ältesten bekannten Ölpflanzen. Schon in einer babylonischen Keilschrift von 2000 v. Chr. stand „Mit Sesam würzen die Götter“.

 Kohlrabi asiatisch

Zutaten

2-3 Kohlrabi
100 ml Vollmilch
200 ml Kokosmilch
3 EL Sesam
Petersilie
1/2 TL Kurkuma
1/2 TL milden Curry
Pfeffer weiß
1 TL Gemüsebrühe gekörnt oder wenn ihr einen Fond selbst gekocht habt, vorab stark reduzieren
1/2 TL Zitrone
Salz, 1/2 TL Zucker
Die Kohlrabi schälen und in Streifen schneiden. Mit der Milch in einen Topf geben und mit Deckel da. 5 min schmoren. Durch das Verwenden von Milch erhält der Kohl einen feinen und milden Geschmack. Die körnige Gemüsebrühe über die Würfel streuen und unterrühren. Alle anderen Zutaten zugeben und weitere 5 Minuten bei kleiner Flamme schmoren. Die Sesamsamen in der Zwischenzeit leicht rösten und die Petersilie schneiden.
Noch einmal abschmecken, die Hälfte der gerösteten Sesamsamen unterheben und anrichten. Die Petersilie und den restlichen Sesam zum Schluss über das Gemüse streuen. Sesam hat nicht nur dieses typische nussige Aroma, die Samen und das Öl sind zudem sehr gesund und finden in der TCM (Traditionellen chinesischen Medizin) Verwendung.
Unser zartes Gemüse eignet sich als Hauptgericht, Beilage zu Hühnchen, serviert mit Reis oder Kartoffeln.

Kohlrabi besser

Welsfilet mit Rosenkohl

Wels und Rosenkohl

Im Moment haben wir schmuddeliges Herbstwetter und mein Appetit auf wärmendes Essen wächst. Es gab schon den ersten Rosenkohl zu kaufen und das Welsfilet beim Fischhändler war verlockend. Hier seht ihr das Ergenbis.

Welsfilet mit Rosenkohl, schwarzem Reis und Petersiliensoße

Zutaten für zwei Personen
1 Welsfilet ca. 600g
500g Rosenkohl
200g schwarzen Reis

Für die Petersiliensoße
200 ml Fischfond (es lohnt sich, diesen selber zu kochen und in einzelnen Portionen einzufrieren)
1 Bund Petersilie
2 Schalotten
1 TL Mehl
50 ml Weißwein
50 ml Sahne
50 g Butter

Gewürze
1 EL Fenchelsamen, 1 TL Pfeffer gemeinsam im Mörser zerkleinern
Ca. 1/2 TL Limettensalz
1/4 Zitrone

Als erstes den Rosenkohl putzen und waschen. Dabei die Stielansätze kreuzweise einschneiden. So gart der Kohl gleichmäßig durch. Den Kohl kurz aufkochen, abgießen und mit kaltem, leicht gesalzenem Wasser bedeckt zur Seite stellen. Den Reis nach Kochanleitung kochen. Der braucht etwa 40min, genug Zeit für die Soße und den Fisch.
Für die Soße Schalotten in kleine Stücke schneiden und in Öl glasig braten aber nicht bräunen, mit dem Mehl bestäuben und anschwitzen. Auch hier darauf achten, dass die „Mehlschwitze“ hell bleibt, mit Wein ablöschen und den Fischfond zugeben. 3/4 der gehackten Petersilie (mit den Stielen) einstreuen und kochen lassen. Mit etwas Salz und Zitronensaft, ca. 1 TL der Fenchel-/Pfeffermischung und einer Prise Zucker abschmecken, mit leichter Hitze ohne Deckel reduzieren lassen. Zwischenzeitlich mit dem Stabmixer glätten.
Der Reis hat jetzt die Hälfte seiner Kochzeit hinter sich. Den Kohl aufkochen und bei kleiner Hitze max. 18min garen. Dadurch, dass das erste Kochwasser abgegossen wurde, verliert der Rosenkohl Bitterstoffe und schmeckt feiner.
Ist der Kohl aufgesetzt, kann mit dem Fisch begonnen werden. Das Filet waschen, trocken tupfen und in 4-6 Teile schneiden, salzen, mit dem Fenchel- Pfeffergemisch würzen und leicht mehlieren. Zum Salzen verwende ich gerne ein tolles Limettensalz, das ich bei „Spice for Life“ in Berlin Weißensee kaufe. Dem Wels bekommt diese frische Note sehr gut, und ich kann auf Zitrone verzichten, die beim Braten sowieso nur spritzt. Jetzt die Filetstücke von beiden Seiten je drei Minuten mit großer Hitze braten, ausstellen, einen EL Butter dazu, Bratfett über den Fisch geben und abgedeckt in der Pfanne ziehen lassen.
Nun den Kohl abgießen, 1EL Butter unterheben und etwas Muskat darüber reiben.
Zum Andicken der Soße einige kalte Butterflocken unterrühren, die Hitze dabei zurücknehmen.
Der Reis ist fertig und es kann serviert werden.
Mit der restlichen Petersilie garnieren – Guten Appetit.

Wels und Rosenkohl 2

Kekse für das Zeitfenster

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Selbstgebackene Plätzchen schmecken nicht nur in der Weihnachtszeit. Zu einer Auszeit bei mir Zeitfenster gehören auch kleine Knabbereien. Und selbstgemacht bedeutet nicht nur lecker, sondern wir wissen was drin ist. In dem Gebäck ist weniger Zucker und es gibt keine künstlichen Zusatzstoffe.

Fruchtkekse

4 getrocknete Feigen,10 getrocknete Pflaumen, 2 EL Cranberrys, 200 g weiche Butter, 170 g Zucker, 1 Ei, 1 Eigelb, 300g Mehl

Die getrockneten Früchte fein hacken.
In einer Schüssel die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Das Ei und das Eigelb zufügen und weiterrühren. Das Mehl zugeben und alles gut vermengen. Zum Schluss die getrockneten Früchte untermischen. Den Teig 30 Minuten kalt stellen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig zu einer Rolle formen und in gleich dicke Scheiben schneiden und diese auf das Blech legen. Je nach Größe 12-15 Minuten backen. Die Plätzchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen.

Schoko- Mandelkekse mit Kokosflocken

150 g Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 1 Msp. Salz, 2 EL gemahlene Mandeln, 50g Kokosraspel, 150 g Zucker, 2 Eier, 100 g Zartbitterschokolade

In einer Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und Salz, den gemahlenen Mandeln, den Kokosraspeln und dem Zucker gut vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken und die Eier in die Mulde geben. Alles gut vermengen.
Die Schokolade in kleine Stücke schneiden, unter den Teig arbeiten und zu einem glatten Teig verkneten. Eine Teigrolle formen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Das Blech mit Backpapier auslegen. Die Teigrolle in gleich dicke Scheiben schneiden und diese auf das Blech legen. 5-8 Minuten backen, umdrehen und noch einmal 3- 5 Minuten backen. Anschließend auf einem Kuchenrost abkühlen lassen.

Einfache Mandelplätzchen

150 g Butter, 200 g Mehl, 200g Puderzucker, 6 EL gemahlene Mandeln, 2 Eier, 1 Vanilleschote

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen. Die Butter schmelzen. In einer Schüssel das Mehl mit dem Zucker und den Mandeln mischen. Die Eier und die geschmolzene Butter zugeben und alles gut verrühren bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Zu einer Teighälfte den Saft von einer 1/2 Zitrone und geriebene Zitronenschale unterrühren und zu der anderen Hälfte das Mark der Vanillseschote.
Mit einem Teelöffel kleine Teighäufchen auf das Blech geben. 12-15 Minuten backen. Vom Blech lösen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.
Wer es süßer möchte, eine Glasur aus 300 g Puderzucker und einem verquirltem Eiweiß herstellen und die Plätzchen damit bestreichen, dann abkühlen lassen.

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Pflaumentarte

Fresh plums on brown wooden background

Pflaumentarte

Boden
225 g Mehl
1 TL Zimt
2 1/2 EL Rohrzucker
1 Prise Salz
130 g kalte, gewürfelte Butter
1 Eigelb mit 2 EL Milch verquirlt
Mehl, Salz, Zimt, Zucker und Butter zu Streuseln verkneten. Den Teig mit 1 1/2 EL der Eigelb- Milch- Mischung beträufeln und einarbeiten. Wenn der Teig sich immer noch zu trocken anfühlt, einen weiteren 1/2 EL der Eigelb- Milch- Mischung hinzufügen und einarbeiten. Damit fortfahren, bis der Teig glatt und fest ist.
Den Teig 3mm dick ausrollen und in die Form geben und einen Rand formen.
Den Teig 15 Minuten bei 190 Grad mit Backpapier und Backbohnen blindbacken, das Backpapier entfernen und noch einmal 5 Minuten backen. Den Ofen dann 180 Grad runter drehen.

Füllung
110 g Butter
110 g Zucker
2 Eier
1 1/2 TL Vanilleextrakt
30 g Mehl
110 g gemahlene Mandeln
400 g Pflaumen, gewaschen, entkernt und halbiert

Butter mit Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Nacheinander die Eier hinzufügen, jedes Ei 20 Sekunden gründlich schlagen und dann den Vanilleextrakt dazugeben. In einer anderen Schüssel Mehl und gemahlene Mandeln vermischen, dann mit der Buttermischung verrühren. Die Mischung auf den Teigboden geben, die Pflaumenhälften gleichmäßig darauf verteilen und leicht in den Teig drücken.
Bei 180 Grad 30 – 40 Minuten backen. Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

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Herbstfrüchte

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Herbstfrüchte

Der Herbst eine wunderbare Jahreszeit. Die Natur schenkt uns noch einmal viele Früchte zum Anschauen oder zum Essen. Ich werde immer etwas melancholisch, wenn ich sehe, dass sich die Natur langsam zurück zieht und sich auf den Winter vorbereitet. Die Eichhörnchen sind im Sammelstress, Eicheln und Kastanien liegen auf den Straßen, das Laub verfärbt sich wunderbar bunt. Im sanften Herbstlicht Pilze sammeln ist Meditation.
Diese Woche hatte ich großen Appetit auf Zwiebelkuchen und habe mich die ganze Woche auf das Wochenende gefreut, da ich erst dann Zeit zum Kochen hatte. Die Pilze haben wir selber gesucht.

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Vegetarischer Zwiebelkuchen

Hefeteig

500 g Vollkornmehl, ½ Würfel Hefe, ca. 350 ml lauwarmes Wasser, 1 Prise Zucker, ½  El Salz, 2 EL Olivenöl

  • Das Mehl in eine Rührschüssel geben.
    – Die Hefe zerbröseln und in einer Tasse lauwarmem Wasser auflösen. Den Zucker unterrühren. Zum Mehl geben und mit etwas Mehl vermischen. Zugedeckt 30 Minuten stehen lassen.
  • Erst jetzt Salz und Olivenöl zufügen, verkneten und langsam etwas Wasser zugeben. Auf keinen Fall alles Wasser auf einmal, denn wie viel genau nötig ist, hängt von den unterschiedlichsten Dingen ab: Mehlsorten, Klima, Luftfeuchtigkeit.
  • Der Teig ist fertig, wenn er sich gut vom Schüsselrand löst, weich, aber nicht zu klebrig wirkt. Zugedeckt bei Zimmertemperatur mindestens eine Stunde lang, oder kühl in der Speisekammer die ganze Nacht gehen lassen.
  • Den Teig dann auf der Arbeitsplatte noch einmal durchwalken und auf einer bemehlten Arbeitsfläche halbzentimeterdünn ausrollen und auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech breiten.
    Noch einmal 30 Minuten abgedeckt gehen lassen.
  • Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
  • In dieser Zeit nun den Belag zubereiten.

Belag
4 große Gemüsezwiebeln, 300 ml Saure Sahne, 3 Eier, 300 g Bergkäse, etwas Zucker, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, 1 Bund Petersilie

  • Die Gemüsezwiebeln in halbe Ringe schneiden und in der Pfanne mit Raps- und Olivenöl ( halb und halb) in der Pfanne glasig ziehen lassen, etwas Zucker hinzu geben.
  • Saure Sahne mit den 3 Eiern, dem Bergkäse, der Hälfte der Petersilie und den Gewürzen vermischen.
  • Die Zwiebeln auf dem Teig geben und anschließend die Sahnemasse auf den Zwiebeln verteilen.

30 Minuten bei 200 Grad Ober- und Unterhitze backen.
Etwas abkühlen lassen und die restliche Petersilie auf dem fertigen Zwiebelkuchen verteilen.

Wenn der Zwiebelkuchen im Ofen ist, ist es Zeit die Pilze anzuschmoren. Wir haben Maronen und Steinpilze gesammelt.

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Pilze

Pilze säubern, nur abbürsten nicht waschen. Von den großen Maronen die Röhren entfernen, denn die werden zu weich. Zwiebeln nur glasig anschmoren, anschließend die kleingeschnittenen Pilze zugeben. Unter hoher Temperatur 12-15 Minuten schmoren, zum Schluss salzen und pfeffern und die Kräuter zugeben.
Von den Maronen nicht zu viele auf einmal in die Pfanne geben, sonst werden sie zu matschig.

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Quinoasalat und Champignonfrikadellen

Quinoa

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Quinoasalat und Champignonfrikadellen

Im letzten Jahr habe ich Quinoa für mich entdeckt. Es hat eine angenehme Körnigkeit und harmoniert geschmacklich mit vielen Salatbeilagen, da es die Gewürze gut aufnimmt und dabei trotzdem seinen eigenen Geschmack behält. Das sogenannte Inkagold ist kein Getreide. Es gehört zur Pflanzenfamilie der Gänsefußgewächse, wie Rote Bete und Spinat. Quinoa ist sehr eiweißreich, enthält viele Mineralien, alle neun essentiellen Aminosäuren, viel Eisen und Vitamin E und ist glutenfrei. Weitere Inhaltsstoffe sind Magnesium und Vitamin B2 (Riboflavin), die Migränepatienten Erleichterung schaffen sollen, indem diese Zusatzstoffe den Energiestoffwechsel im Gehirn und den Muskeln verbessern.
Wichtig ist aber, Quinoa macht einfach Spaß im Mund.

Quinoasalat mit Avocado

Zutaten

400g Quinoa
1 Avocado in Stücke schneiden
1 Paprika rot in feine Streifen schneiden
200g Rucola
Saft einer Zitrone
1 El Zucker
1 El Balsamico
Salz, Pfeffer
3 Frühlingszwiebeln
1 großes Bund Petersilie
4 El Rapsöl oder Nussöl

Zubereitung

Quinoa abspülen, 15 min kochen und anschließend abkühlen lassen. Währenddessen die Paprikaschote in feine Streifen-, die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, das Fleisch der Avocado würfeln, den Rucola grob- und die Petersilie fein hacken.
Die Avocadowürfel mit Zitrone beträufeln und beiseite stellen. Alle anderen Zutaten (bis auf das Öl) in eine Schüssel geben und vermengen. Nach dem Abschmecken die Avocadowürfel und das Öl vorsichtig unterheben.

Champignonfrikadellen

Diese Champignonfrikadellen sind sehr, sehr lecker.

Zutaten

400g Champignons
150g Semmelbrösel
2 Eier
1 große Zwiebel fein würfeln
1 Knoblauchzehe fein zerkleinern
150g Parmesan reiben
1 EL Senf
1 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
1 Priese Zucker
1 große Handvoll frische Kräuter: Rosmarin, Thymian, Majoran, Bohnenkraut und Petersilie fein hacken

Zubereitung

Die Pilze trocken reinigen und fein hacken (das ist etwas mühevoll) und in einer großen Schüssel mit allen Zutaten vermischen – abschmeckend. Keine Angst, die Masse scheint zu Anfang etwas trocken zu sein, die Pilze geben aber bald Wasser ab, deshalb schnell flache Frikadellen formen und in Rapsöl bei mittlerer Hitze (Elektroherd Stufe 6-7) auf jeder Seite ca. 8 Minuten braten, bis die Frikadellen goldbraun sind.
Wenn die Frikadellen zu hoch geraten sind, für kurze Zeit einen Deckel auf die Pfanne legen, dann wird die Mitte besser gegart.

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Kuchen für die Seele

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Die Rezepte von Cynthia Barcomi sind sehr, sehr lecker, man kann sie nicht als kalorienarm bezeichnen, aber sie können glücklich machen. Ab und zu muss es einfach mal süß und lecker sein.

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Apple Caramel Cheesecake Bars
Rezept von Cynthia Barcomi

Für eine Backform 24 x 32 cm

Für den Boden:
75 g Amarettini, 75 g Cantuccini und 100 g Löffelbiskuit, alles fein gemahlen
1/4 TL Zimt
95 g Butter geschmolzen

Für die karamellisierten Äpfel:
5 Äpfel (groß, etwa 1,2 kg)
65 g Butter
150 g Zucker

Für die Füllung:
525 g Frischkäse
80 g Zucker
2 Eier
1 TL Vanilleextrakt

1. Ofen auf 180 Grad Celsius (Umluft oder Unterhitze) vorheizen. Die Backform einfetten. Die Zutaten für den Boden in einer Schüssel vermengen und in die Backform drücken. Auf mittlerer Schiene 9 Minuten backen, dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

2. Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Viertel der Länge nach halbieren.

3. In einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze die Butter schmelzen. Sobald sie anfängt zu schäumen, den Zucker zugeben und mit einem hölzernen Kochlöffel umrühren. Nach einigen Minuten bei großer Hitze wird die Mischung bernsteinfarben.

4. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Apfelscheiben im Kreis hineinlegen. Die Stücke dürfen ruhig ein bisschen übereinanderliegen, die Äpfel schrumpfen ja beim Kochen.

5. Die Äpfel in der Pfanne auf großer Hitze 20 Minuten kochen. Die austretende Flüssigkeit immer wieder mit einem großen Löffel über die Äpfel geben. Beiseitestellen.

6. Den Backofen auf 175 Grad herunterschalten. Mit Küchenmaschine oder Handmixer den Frischkäse mit dem Zucker aufschlagen. Eier und Vanilleextrakt zugeben und 30 Sekunden weiterschlagen.

7. Die Füllung gleichmäßig auf dem vorgebackenen Boden verteilen. Die Apfelscheiben in 5 Reihen zu je 8 Apfelscheiben auf die Füllung legen. Den Karamellsaft im Topf stehen lassen, er wird später noch gebraucht.

8. 25 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Den Karamellsaft erhitzen und auf den Äpfeln verteilen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Vor dem Servieren mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen

Ganz viel Zucchini

Zucchini

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Zucchini

Zucchini gehören zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse. Sie im Garten selber ziehen macht Spaß, denn ist recht einfach und man hat schnell schöne grüne oder gelbe Erfolgserlebnisse. Das Problem ist nur, wenn die Dinger wachsen, dann muss man auf einmal sehr viele von ihnen verarbeiten. Oft bekommt man auch noch weitere Früchte von ebenfalls stolzen Hobbygärtnern geschenkt und man steht mit einem Berg Zucchini da. So wie wir zur Zeit. Also ran an den Ofen. Hier nun einige leckere Rezepte und ihr seht, es ist ein Gemüse mit dem man viel machen kann.

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Zucchinipuffer

Zutaten für den Teig
1 große oder zwei mittelgroße Zucchini
2 Kartoffeln (mgl. mehlig)
1 Ei
1 mittelgroße Zwiebel fein würfeln
1/2 Schafskäse (100-120g)
5 EL Semmelmehl
Muskat, Pfeffer, Salz, eine Teelöffelspitze Zucker
Rosmarin, Thymian, Oregano fein hacken
Pankomehl zum Panieren (Mehlieren)

Zutaten für den Dip
250 g Magerquark
4 EL Saure Sahne oder Schmand
Schnittlauch, glatte Petersilie fein hacken
Pfeffer, Salz, 1/2 TL Zucker

Die Zucchini grob, die Kartoffel fein reiben. Bei großen Zucchinies das Kerngehäuse vorab herausschneiden. Das geriebene Gemüse in einen Durchschlag (Sieb) geben etwas Salz dazu und ca. eine Stunde das Wasser abtropfen lassen. Wenn die Masse noch zu nass ist, könnt ihr sie in einem Leinentuch auspressen. Das Salz hilft das Wasser zu entziehen. Aber Vorsicht, der Schafskäse ist recht salzig.
Nach dem Entwässern die Zutaten untermischen, abschmecken und ca. 10 Min. ruhen lassen.

In dieser Zeit kann der Dip zubereitet werden – alle Zutaten mit einem Schneebesen aufschlagen.

In einer großen Pfanne Öl erhitzen, kleine flache (8cm große) Zucchinipuffer formen, vorsichtig mit Pankomehl
mehlieren und gleich in die heiße Pfanne geben. Die Temperatur reduzieren und auf jeder Seite ca. 5-8 Min. goldbraun braten. Die Pfanne darf nicht „trocken“ werden, also zwischendurch Öl zugeben.
Fertige Puffer auf Küchenpapier legen, so dass das Öl aufgenommen wird. Die Zeit habt ihr, da die Puffer recht lange die Wärme halten und heiß verzehrt euch einen verbrannten Gaumen bescheren.

Mit dem Dip auf einem Teller anrichten – Lasst es euch schmecken.

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Zucchinikuchen

2 Eier
125g weißer Zucker
125g brauner Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
250ml neutrales Öl
200g Zucchini, grob geraspelt
1/2 TL Salz
250g Mehl, 1 TL Backpulver
1/2 TL Zimt
100g Walnusskerne, sehr fein gehackt

Puderzucker zum Besieben

Backen: 50 Minuten bei 180 Grad Celsius
Kastenform gefettet

Zuerst die Zucchini raspeln und in einem Sieb ca. 1 Stunde lang abtropfen lassen.
Ofen vorheizen. Die Eier mit dem gesamten Zucker, Vanillezucker und Öl verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, danach Zucchini und Walnüsse unterheben. Anschließend diese Mischung zu der Eiermasse dazugeben und unterrühren. In die Backform füllen und goldbraun backen.

Nach dem Abdämpfen aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mit Puderzucker besieben.

Eingelegte Zucchinies

Zutaten
4 kleine Zucchinies
6 Schalotten ganz
1 Chili in Ringe schneiden
1TL Senfkörner
2-3 EL Zucker
ca. 1 TL Salz
250ml Wasser
8 Pfefferkörner
8 Koreanderkörner
40ml Reisessig (alternativ Balsamico)

Alle Zutaten in einem Topf ca. 10 Minuten kochen.
Inzwischen die Zucchinies in Scheiben oder Stifte schneiden ( je 1cm dick).
Den Sud abschmecken und bei Bedarf nach Gusto nachwürzen.
Zucchinistücke in den Topf geben und maximal 5 Minuten kochen.
Nun entweder in einer Schüssel abkühlen lassen und kalt servieren oder in ein, mit kochendem Wasser ausgespültes, Schraubglas geben und fest verschließen. Im Kühlschrank halten die Zucchinies dann mindestens 1-2 Wochen.

Traumhafte Desserts – schnell gemacht

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Meine Mutter und ihre Freundinnen haben immer tolle Ideen für schnelle Desserts. Hier sind zwei Rezepte, leider nur ein Foto mit einem Dessert. Ein Nachtisch war schon schwups aufgegessen bevor ich den Fotoapparat holen konnte.

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Nun zu den Rezepten

Orangen- Mascarpone- Creme

Zutaten für 4 – 6 Personen
500 g Mascarpone
500 g Magerquark
100 g Zucker
2 Vanillezucker
6 -8 EL Eierlikör
3 Dosen Mandarinen

Zubereitung

  • Die Mandarinen abtropfen lassen und den Saft auffangen.
  • Vom Saft 130 ml abnehmen und mit der Mascarpone, dem Magerquark, dem Zucker + Vanillezucker und dem Eierlikör verrühren.
  • Abwechselnd eine Lage der Creme und eine Lage Mandarinen in einer Schüssel schichten.
  • Zum Schluss mit Mandarinen und Schokostreuseln verzieren.

Nachtischtraum

Zutaten
Löffelbisquittes
Eierlikör
1 Becher Sahne + 1 Päckchen Sahnesteif
1 Becher Schmand
1 EL Zitronensaft
1 EL Speisestärke oder 3 EL Gelierzucker
Beerenmischung Tiefkühl

Zubereitung

  • Die Beerenmischung in einem Topf auftauen.
  • Eine flache Schüssel mit Löffelbisquittes auslegen, den Eierlikör darüber gießen, so dass die Bisquittes gut bedeckt sind, kurz einziehen lassen.
  • Sahne zusammen mit einem Päckchen Sahnesteif schlagen und anschließend mit Schmand und Zitronensaft vermischen.
  • Die Masse auf die mit dem Eierlikör bedeckten Löffelbisquittes geben.
  • In einer Tasse 1EL Speisestärke mit etwas Flüssigkeit von den Beeren oder Wasser verrühren und zu der Beerenmischung geben (statt der Speisestärke 3 EL Gelierzucker verwenden, dann nicht mehr nachsüßen ) und unter Rühren kurz aufkochen, mit Zucker abschmecken, abkühlen lassen und auf die Creme geben.
  • Kühl stellen.