Teerezepte – Melisse und Co.

Zitronenmelisse Zitronenverbene im Krug Teegläser Plätzchen

Die Natur stellt uns viele Heilmittel zur Verfügung. Kräuter sind nicht nur schmackhaft im Essen, aus ihnen können Tees, Wickel, Öle und Tinkturen hergestellt werden. Man unterscheidet zwischen einem Aufguss und einem Absud. Ein Aufguss wird mit Blättern und Blüten durchgeführt. Der Absud (Abkochung) wird hauptsächlich zur Extraktion der Inhaltsstoffe von Rinden und Wurzeln angewendet.

Pfefferminzaufguss

1/4 l Wasser aufkochen, kurz abkühlen lassen, 1-2 TL Pfefferminzkraut damit übergießen und das Ganze abgedeckt ca. 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen.

Wirkung

Pfefferminze wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, hilft bei Verdauungsstörungen, wirkt allgemein erfrischend und kühlend, gegen Muskelschmerzen und Schweregefühl in den Beinen.

Rezept für den sogenannten Glückstee

Verbene, Lindenblüten, Kamille und Pfefferminze zu gleichen Teilen mischen. Von der Mischung 2 TL mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und 8 Minuten ziehen lassen, abseihen und 2x täglich trinken.

Wirkung

Stimmungsaufhellend, erfrischend und entspannend.

Zitronenverbene im Kräuterbeet

Zitronenverbene (Eisenkraut)

Die Zitronenverbene verströmt einen wunderbar intensiven Zitronenduft, der von den Blättern der Pflanze ausgeht. Sie liebt sonnige Standorte und einen nährstoffreichen und leicht feuchten Boden. Staunässe sollte vermieden werden. Bei ihr braucht man für die Anzucht mehr Geduld als bei der Zitronenmelisse. Aus den Blättern können Tees hergestellt werden. In der Küche passt die Zitronenverbene zu Fisch, Geflügel und sie kann zum Aromatisieren von Marinaden, Essig und Öl genutzt werden. Die Zitronenverbene schmeckt gut in Smoothies, Milchshakes, Limonaden und Likören.

Der Teeaufguss wird genau wie beim Pfefferminztee durchgeführt.

Wirkung

Verdauungsfördernd, antibakteriell, krampflösend für die Muskulatur, entspannend, beruhigend, stimmungsaufhellend. Die Verbene gilt als „verlässlicher Freund des Magens“.

Zitronenmelisse im Kräuterbeet

Melisse

Auch die Zitronenmelisse duftet angenehme nach Zitrone. Geerntet wird vor der Blütezeit im Juni. Sobald die Mellise anfängt zu blühen schmeckt und riecht sie nicht mehr so aromatisch. Also vor der Blüte genießen oder die Blätter trocken.

Minztee

1-2 TL Minzblätter mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, 8 – 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und bei Bedarf trinken.

Wirkung

Beruhigend, angstlösend, gegen Blähungen und Völlefühl, in Cremes wirkt sie gut gegen Lippenherpes

Die drei Kräuter:  Pfefferminze, Zitronenverbene und Zitronenmelisse können auch gut in einer Teemischung kombiniert werden.

Kochen mit Minze

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Gegrillte Mediterrane Gemüse-Tofu-Spieße
Rezept für 3-4 Personen

Zutaten
200g Tofu (natur oder geräuchert)
100g Schafskäse
½ Aubergine
1 mittelgroße Zucchini
ca. 10 mittelgroße Champignons halbieren
10 Schalotten für etwa 5 Minuten blanchieren

Marinade
Olivenöl
2 TL mittelscharfen Senf
1 TL Tomatenmark
1 mittelscharfe Chili fein würfeln
Saft einer ½ Zitrone
2 EL Balsamico
jeweils 1 TL getr. Oregano, getr. Thymian, getr. Rosmarin, Paprikapulver
1 EL Rohrzucker
etwas Kreuzkümmel, Curry, Pfeffer, Salz

Zubereitung
Alle Zutaten für die Marinade miteinander verrühren. Ruhig etwas mehr vorbereiten, da die Spieße beim Grillen damit bepinselt werden können.
Tofu ist ohne Gewürze kein geschmackliches Highlight. Er nimmt aber gut die Aromen von Kräutern und Gewürzen an. Mit einer Marinade erreicht man das am besten. Dazu wird der Tofu in Streifen oder Würfel geschnitten, vorsichtig ausgedrückt und für mindestens 2 Stunden in der Marinade im Kühlschrank mariniert.
Die vorab in Wasser eingeweichten Holzspieße abwechselnd mit den Gemüse-, Tofu -, und Käsewürfeln bestücken. Festeres Gemüse schön eng an den Schafskäse schieben, dann bleibt er beim Grillen auf dem Spieß. Die Gemüsespieße mit etwas Marinade bepinseln und mit wenig Hitze grillen. Wenn ihr einen Grill mit Deckel habt, brauchen die Gemüsespieße etwa 15 Minuten bei 120-140 Grad. Hin und wieder das Grillgut mit etwas Wasser befeuchten und mit der restlichen Marinade bepinseln.

Petersilienkartoffeln mit Olivenöl
Pro Person 3-4 mittelfeste Kartoffeln schälen, in gleich große Stücke schneiden und mit 2/3 Gemüsebrühe und einem Drittel Olivenöl ca. 15 Minuten mit Deckel kochen. Die Flüssigkeit darf die Kartoffeln dabei höchstens nur zu 2/3 bedecken. Zum Ende der Kochzeit, wenn die Kartoffeln noch bissfest sind, den Deckel wegnehmen und bei kleiner Hitze die Flüssigkeit verdampfen lassen, dabei hin und wieder umrühren. Wenn noch zu viel Wasser im Topf ist, etwas abgießen. Bekommen die Kartoffeln eine „cremige“ Oberfläche, 1 Bund geschnittene Petersilie unterheben. Sollten die Kartoffeln in den letzten Minuten zu trocken werden, einfach etwas Olivenöl zugeben.

Joghurt – Minze – Dip

Zutaten

300 g Naturjoghurt, 1/2 Handvoll frische Melissenblätter – kleingeschnitten , 1/4 Handvoll frische Petersilie – kleingeschnitten, abgeriebene Schale 1/2 Bio- Zitrone, 1/4 Schlangengurke – kleine Stücke, 1/2 TL  zermörserten Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker

Zubereitung

Alle Zutaten mischen, bis auf die Schlangengurke. Den Dip ca. 1 Stunde im Kühlschrank stehen lassen, damit der Joghurt die Minzaromen annehmen kann. Kurz vor dem Servieren die klein geschnittene Schlangengurke unterheben.

Dieser sommerlich, frische Geschmack passt gut zu den gegrillten Gemüsespießen.

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Die Minzen gehören mit ihrem kühlenden und leicht scharfen Aroma zu den beliebtesten Kräutern. Schon in der Antike war der Duft der grünen Minze (Spearmint) sehr beliebt. Die grüne Minze stammt ursprünglich aus Südeuropa, aber hat sich schon lange unserem Klima angepasst.  Heute unterscheidet man grob zwischen Pfefferminze und grüner Minze. Die Pfefferminze entstand rein zufällig in einem Pfefferminzfeld in der Nähe von London, wo sich mithilfe einer Biene die dort angebaute grüne Minze mit einer wilden Wasserminze kreuzte. Der Botaniker John Ray beschrieb 1696 diese erste Pfefferminze, aus der alle heutigen Pfefferminzzüchtungen hervorgegangen sind. Heutzutage gibt es eine große Vielfalt von Minzsorten: Pfefferminze, Apfelminze, Erdbeerminze, Schokominze, arabische Minze usw.

Die mehrjährige Minze liebt feuchte Standorte, einen Humusboden in halbschattiger bis sonniger Lage.

Ein Minzbeet sollte alle drei Jahre seinen Platz wechseln, denn Minzen sind mit sich selbst unverträglich und fühlen sich nicht lange am selben Standort wohl. Die Minze breitet sich gerne überall aus, daher ist es gut sie in Töpfe zu verbannen oder eine Wurzelsperre einzurichten.

Grüne Minze ist erfrischend und schmeckt süßlich scharf. Pfefferminze hat einen hohen Mentholgehalt und ist schärfer, süß, herb mit einem kühlenden Nachgeschmack.  Es werden die Blätter frisch oder getrocknet verwendet. Sie kann man auch gut einfrieren- klein hacken und in Eiswürfelbehälter mit etwas Wasser vermischen.

Küche

In der Küche verfeinert die Minze Süßspeisen wie Obstsalate, Quarkdesserts, Wassermelone und Eis. Vor allem Schokolade verträgt sich wunderbar mit der kühlenden Minzschärfe. Pfefferminzblätter mit geschmolzener Schokolade überzogen schmecken zum Beispiel köstlich.

Pfefferminze und arabische Minze passen gut zu Bulgur oder Couscoussalaten, Hülsenfrüchte, Auberginen, Erbsen, Karotten, Kartoffeln, Tomaten, Zucchini,  Lamm und Huhn, kalte Gurkensuppe und Joghurtspeisen.

Pfefferminze eignet sich gut für Tee und Sirup und aromatisieren Bowlen, Liköre, Cocktails und andere Getränke. In Gelees ist die Pfefferminze auch eine perfekte Ergänzung.

Naturheilkunde

Es werden frische, getrocknete Pfefferminzblätter sowie das Pfefferminzöl genutzt. Pfefferminzöl wird durch Wasserdampfdestillation aus den frisch geernteten, blühenden Zweigspitzen der Pfefferminze hergestellt.

Pfefferminze wirkt krampflösend, verdauungsfördernd, schmerzstillend und anregend auf die Gallensaftproduktion. Das im ätherischen Öl enthaltende Menthol wirkt leicht betäubend und vermittelt auf der Haut das Gefühl von Kälte. Pfefferminze wird bei Magen- Darm- Beschwerden, Schwangerschaftserbrechen, bei Übelkeit und äußerlich bei Kopfschmerzen eingesetzt. Bei Dauergebrauch kann Pfefferminze aber auch den Magen reizen. Die mentholfreien Sorten wie grüne Minze, Apfelminze sind magenfreundlicher.

Bei Kopfschmerzen und Migräne hilft es, mit Pfefferminzöl die Schläfen zu massieren.

Einreibungen mit Pfefferminzöl wirken lindernd bei Muskel- und Nervenschmerzen.

Kinder

Kinder ab 4 Jahren sollten die Einnahme von 3-5 g Minze, zwischen 10-16 Jahren 3-6 g Minze täglich nicht überschreiten und sollten Pfefferminze nur bei Bedarf einnehmen.

Kontraindikation

Pfefferminzöl nicht auf Brust oder in das Gesicht von Babys und Kleinkindern  auftragen, es kann zum Glottiskrampf bis hin zum Ersticken führen. Pfefferminze bitte nicht bei Gallenblasenentzündungen, Verschluss der Gallenwege und bei schweren Leberschäden anwenden. Bei Einnahme von Pfefferminzöl kann Sodbrennen auftreten. Bei äußerer Anwendung können Hautreaktionen auftreten oder es kann zu Atembeschwerden kommen.

Zeit für Kräuter

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Die Kräuter wachsen endlich wieder, es kann geerntet werden und ich kann meiner Kräuterleidenschaft frönen, kann sammeln, trocknen und kochen. Vielleicht habt Ihr Lust die Welt der Kräuter auf diesem Blog mit mir zu teilen.

Es gibt so viel zu Kräutern und Gewürzen zu berichten. Ich versuche es kurz und informativ zu halten. Die Geschichte von Gewürzen und Kräutern ist sehr, sehr lang. Schon die Sammler und Jäger haben gewusst, dass Kräuter, Samen und Wurzeln unterschiedliche Geschmäcker, Aromen und Schärfen haben. Bereits in der Steinzeit wurden Speisen mit Kümmel gewürzt. Die Menschen entdeckten, dass bestimmte Kräuter nicht allein gegessen werden konnten, zusammen aber mit Wildgemüse und mit Fleisch erstaunlich gut schmeckten und diese verfeinerten.

Im römischen Reich waren Gewürze kostbar wie Gold und nur die Oberklasse konnte sie sich leisten.
Im Mittelalter entwickelt sich Europa zu einer Welthandelsmacht in Sachen Gewürze. Entdecker suchten nach den besten Routen in Richtung China, Indien oder Indonesien. Auch mit vielen anderen Ländern unterhielten die Europäer ausgiebige wirtschaftliche Verbindungen. Es gab Kriege um die Kontrolle des Gewürzhandels. Von Anfang an beherrschten die mächtigsten Staaten den Gewürzhandel und so ist es bis heute geblieben.

Heilkräuter

Die Geschichte der Heilkräuter ist lang und interessant, aber auch hier versuche ich mich kurz zu halten.
Die heilsame Wirkung von Pflanzen wurde schon in der Steinzeit entdeckt. Man fand im heutigen Irak ein Grab der Neandertaler, das zwischen 50.000 und 70.000 Jahre alt sein soll, in dem sieben verschiedene Heilkräuter gefunden wurden. Man fand Tabletten der alten Sumerer, die zeigen, dass sie ihre Medikamente aus pflanzlichen und mineralischen Verbindungen mit Flüssigkeiten oder Lösungsmitteln gemischt haben, wie zum Beispiel mit Wein, Bier, Honig oder mit pflanzlichen Ölen.

400 v. Chr. erstellte der griechische Arzt Hypokrates eine Liste von über 400 Heilkräutern und Gewürzen, was ungefähr der Hälfte der uns heute bekannten Würzkräuter entspricht.
Hildegard von Bingen gilt als erste deutsche Naturforscherin und Heilerin: Sie schrieb Bücher über Pflanzen, über Krankheiten und wie sie entstehen. Ein Mensch war für sie nicht einfach krank. Für sie stand jede Krankheit im Zusammenhang mit dem Geist und dem Körper.

Durch die Entwicklung der damaligen Kräuterheilkunde bildete sich eine neue Berufssparte, die der Apotheker. Apotheker legten sich eigene Apothekergärten an, sie stellten aus den Pflanzen Tees, Salben und Öle her.
Wer sich den Apotheker nicht leisten konnte, der ging zur Kräuterfrau. Die Kräuterfrauen heilten die gesundheitlichen Probleme der armen Menschen und kannten sich gut mit den heilenden Kräften von Pflanzen aus. Vielen waren diese klugen, selbständigen Frauen unheimlich, oder es kamen Neid oder Rache auf. Oft wurden sie als Hexen verschrien und verfolgt. Die Kräuterfrauen waren häufig die letzte Rettung für die Menschen, z.B. für Frauen bei einer schweren Geburt. Oder wenn Verletzungen und Schmerzen zu groß wurden, dann kannte die Kräuterfrau auch Betäubungsmittel und Mittel zur besseren Wundheilung und gegen Entzündungen.
Paracelsus, einer der Kräuterkundler der jüngeren Zeit, sagte im 16. Jahrhundert, dass er selbst einen Großteil seines Wissens diesen Kräuterfrauen verdanke.
Je mehr Menschen lesen lernten, desto weiter drang das Wissen über die Kräuter und vor allem das Wissen, dass das keine Hexerei ist, in das Volk vor. Kräuter wurden ausprobiert und studiert und mit dem Buchdruck wurde dieses Wissen immer weitegetragen.

Kräuter haltbar machen

Kurz vor der Blüte haben die meisten Kräuter den höchsten Aromagehalt. Die beste Ernte ist vormittags, bevor die Mittagssonne auf die Pflanzen brennt.

Trocknen

Kräuter lassen sich gut trocknen, besonders die mit festen Stängeln und herben Aromen – Rosmarin, Thymian, Bohnenkraut, Salbei, Minze usw.  Aber ich trockne in meinem Trockengerät auch Dill, Koriander und Fenchelgrün. Trockengeräte gibt es in verschiedenen Größen und Preisklassen zu kaufen. Die günstigere Variante ist: Man bindet lockere Kräutersträuße, die kopfüber an einem dunklen und warmen Ort zum Trocknen aufgehangen werden. Je nach Umgebungstemperatur dauert das Trocknen 5 Tage bis 3 Wochen.

Kräuter können auch im Backofen, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech bei 40 Grad C, getrocknet  werden. Dabei die Backofentür einen Spalt breit offen lassen (Holzlöffel dazwischen klemmen), damit der Wasserdampf entweichen kann. Die Blätter müssen ganz trocken sein, d.h. beim Anfassen rascheln und die Stängel leicht brechen. Das Aroma der Kräuter hält sich gut 1 Jahr.

Tiefkühlen

Kräuter eignen sich zum Einfrieren, wie z.B. Schnittlauch, Petersilie, Koriander oder Dill. Die frischen Kräuter waschen, abtropfen lassen und klein hacken. Anschließend kleine Portionen in einen Eiswürfelbehälter füllen, etwas Wasser darübergießen und ab ins Tiefkühlfach. Die Kräuter können auch kurz püriert und in Eiswürfelbehälter gefüllt werden. Das geht gut mit Kräutern, die größere, feste Blätter haben, wie mit Minze oder Basilikum. Die gefrorenen Kräuterwürfel nicht auftauen, sondern direkt am Ende des Kochvorgangs ins Essen geben. Auch die gefrorenen Würfel kann man bis ca. 1 Jahr aufbewahren.

Kühlschrank

Frische Kräuter sollten im Kühlschrank, feucht eingewickelt, maximal eine Woche lang lagern.

Kräuter in Öl einlegen

Die fettlöslichen Aromastoffe werden von Speiseölen gut aufgenommen und so konserviert. Am besten gehen Olivenöl, das noch einen Eigengeschmack mitbringt, oder das geschmacksneutrale Rapsöl. Geeignete Kräuter dafür sind Rosmarin, Thymian oder Salbei. Feste Kräuter wie Rosmarin sollte man vor dem Aufgießen etwas andrücken, so geht das Aroma intensiver in das Öl über. Die Kräuter müssen vollständig mit Öl bedeckt werden, sodass kein Schimmel entsteht. Das Öl mit den Kräutern für 2-3 Wochen an einen warmen Ort stellen. Dann kann es gefiltert werden. Es hält sich fest verschlossen, kühl und dunkel gelagert, einige Monate lang.

Kräutersalz herstellen. In dem Bericht Sommerlaune findet ihr alles über die Herstellung von Kräutersalzen.

Kochen mit Kräutern

Kochen kann man mit frischen oder getrockneten Kräutern. Bei einigen Kräutern, wie Rosmarin und Oregano werden durch das Trocknen die Aromen konzentriert. Wer die Bitterstoffe einiger Kräuter nicht mag, gibt die Kräuter erst zum Ende des Kochvorgangs zu den Speisen. Ansonsten gilt, gibt man die Kräuter frühzeitig hinzu, geben Sie ihre Aromen intensiver an das Gericht ab. Zum Schluss des Kochvorgangs kann man noch einmal fein gehackte Blätter des entsprechenden Krauts zugeben. Basilikum, Schnittlauch, Koriander, Kerbel, Dill, Zitronenmelisse fügt man immer erst kurz vor dem Servieren hinzu. Sie verlieren während des Kochvorgangs ihre ätherischen Öle und sehen nach dem Kochen unansehnlich aus.

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Grüner Spargel mit Maracuja

Grüner Spargel mit Maracuja

Dieses Spargelgericht ist leicht, lecker und schnell gezaubert.

Grüner Spargel mit Maracuja Vinaigrette

Zutaten für 4 Personen
1 kg grüner Spargel
600 g Kartoffeln
3 Maracuja
150 g Parmesan grob reiben
150 ml Olivenöl
2 milde Chili entkernen und in sehr feine Stücke schneiden
Pfeffer, Salz, Zucker

Die Zubereitung ist einfach und ohne größeren Aufwand umzusetzen.

Vinaigrette
Die Maracuja halbieren, das weiche Innere mit einem Löffel ausschaben, in einer Schale mit dem Olivenöl, den Chilis und 1 EL Zucker verrühren. Anschließend mit Pfeffer und Salz würzen und abschmecken bis eine angenehme Balance von süß und sauer erreicht ist.

Kartoffeln
Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, in gleichmäßige Ecken teilen und, wenn der Spargel gebraten wird, in einer Pfanne mit Öl schwenken, bis sie goldbraun sind.

Spargel
Den Spargel vorbereiten: Die Enden abschneiden und den Spargel ab dem zweiten Drittel schälen – im zweiten Drittel sehr dünn und zu den Enden hin dicker. Anschließend den Spargel halbieren und die unteren Hälften in eine Pfanne mit heißem Öl geben. Nach etwa 3 Minuten die oberen Hälften dazugeben und insgesamt etwa 10 Minuten braten. Zwischenzeitlich können sie etwas Wasser zugeben, nicht mehr als 50 ml. Der Spargel gart so besser und braucht weniger Öl. Ist das Wasser verkocht, können die Spargelstücke noch leicht bräunen. Dann etwas Meersalz darüber streuen, mit den Kartoffeln, Parmesan und der Vinaigrette auf vorgewärmten Tellern anrichten, fertig.

Spargelgericht mit Kartoffeln und Parmesan

Erdbeer – Schmand – Kuchen

Erdbeerblüten

Erdbeeren in einer Schüssel

Erdbeer – Schmand – Kuchen

Jetzt weiß ich endlich wofür man Fanta verwenden kann. Zum backen. Dieser Kuchen schmeckt leicht und luftig, hat jedoch in Wirklichkeit ein paar Kalorien. Aber wenn ihr euch danach wieder etwas bewegt, dürft ihr auch mal genießen und sündigen.

Zutaten für den Boden

4 Eier, 250 g Zucker, 1 Päk. Vanillezucker, 125 ml neutrales Öl, 150 ml Fanta, 250 g Mehl, 3 gestr. TL Backpulver

Zutaten für den Belag

1 kg Erdbeeren, 2 Päk. Tortenguss,  2 EL Zucker, 600 ml Sahne, 3 Päk. Sahnesteif, 4 Päk. Vanillezucker, 400 g Schmand, Zimt und Zucker mischen

Zubereitung
Die Erdbeeren waschen, halbieren, zuckern, den Saft abtropfen lassen und auffangen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Eier, Zucker, 1 Vanillezucker in eine Ruhrschüssel geben und mit dem Rührgerät auf höchster Stufe schaumig schlagen und die Fanta unterziehen. Mehl und Backpulver mit der Eier-Zucker Masse verrühren. Den Teig auf das gefettete Backblech streichen und auf der mittleren Schiene ca. 25 Min goldgelb backen. In der Zwischenzeit die Sahne mit 3 Päk. Sahnesteif und 3 Päk. Vanillezucker steif schlagen, den Schmand unterrühren. Den Boden abkühlen lassen. Die Erdbeeren auf dem Boden verteilen. Den Tortenguss nach Anleitung herstellen und über die Erdbeeren geben. Abkühlen lassen. Die Sahne- Schmand- Mischung auf den Erdbeeren verteilen. Oder: Die Erdbeeren unter die Sahne- Schmand – Mischung ziehen und auf dem Boden gleichmäßig verstreichen. Mit Zimtzucker nach Belieben bestreuen. An Stelle der Erdbeeren können auch andere Früchte verwendet werden.

Im Kühlschrank aufbewahren.

Erdbeer-Schmand-Kuchen mit Erdbeeren dekoriert

Ein Tag mit Rhabarber

 

Gardening It´s cheaper than therapy and you get tomatoes

Arbeitstisch im garten mit Blumentöpfen

Noch gibt es keine Tomaten, aber Rhabarber. Die Arbeit im Garten trägt schon die ersten Früchte. Für mich ist es Entspannung pur im Garten zu wühlen, zu sehen wie alles wächst und mit den frischen Zutaten zu kochen. Ich habe eine leckere Marmelade gekocht hat und ein Rhabarberchutney hergestellt, Kuchen und Muffins gebacken.

Rhabarber ist kein Obst, sondern ein Gemüse, er ist ein Staudengewächs und gehört zur Knöterichfamilie. Da er fast zuckerfrei und kohlenhydratarm ist, hat er wenig Kalorien (na gut, im Kuchen und in der Marmelade ist das egal). Er enthält viel Vitamin C , verschiedene B-Vitamine, Kalium und Eisen. Seine Fasern enthalten Ballaststoffe, die die Giftstoffe im Darm abtransportieren. Rhabarber enthält aber auch Oxalsäure, deshalb den Rhabarber gut kochen, damit sich die Säure aus dem Gemüse löst (das Kochwasser wegschütten), immer junge Rhabarberstangen verwenden und diese gut schälen. Oxalsäure greift den Zahnschmelz an und ist ein Kalziumräuber. Es bindet während des Verdauungsvorgangs Kalzium, das dann den Knochen nicht mehr zur Verfügung steht. Also nicht übertreiben mit dem Rhabarberverzehr und ab Juni auf ihn verzichten.

Marmeladengläser

Frühstück: Rhabarbermarmelade mit Orangen

Zutaten

750 g Rhabarber
550 g Orangen, Filets und Saft gewogen
700 g Gelierzucker, 1:2
Mark einer Vanilleschote
abgeriebene Schale einer Orange
3 EL Zitronensaft

Zubereitung

Rhabarber schälen und würfeln, 750 g abwiegen. Orangen heiß abwaschen und so schälen, dass an der Schale keine weiße Haut ist. Die Schale in schmale Streifen schneiden. Orangen komplett schälen, sodass die weiße Haut ganz entfernt ist. Filets ausschneiden und den Saft auspressen. Das geht am besten direkt über der Schüssel, sodass beim Filetieren der Saft aufgefangen wird –  550 g abwiegen.

Rhabarber, Orangenfilet/-saft, Orangenschalen, Vanille in einem großen Topf erhitzen und 20 Minuten köcheln. 3 EL Zitronensaft dazugeben. Den Gelierzucker unterrühren und noch einmal 5 Minuten köcheln lassen.
Gelierprobe machen, dazu 1 EL auf einen kleinen flachen Teller geben und ein paar Minuten in den Kühlschrank stellen.
Sollte es noch nicht fest genug sein, noch etwas Zitronensaft zugeben und weiter kochen bis es geliert.

Gläser und Deckel auskochen und zügig die Marmelade bis zum Glasrand einfüllen, sofort verschließen und auf den Kopf stellen, damit die Gläser sich schließen. Nach etwa 30 Min. die Gläser wieder umdrehen.

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Kaffeezeit oder zur Teatime: Rhabarberkrümelkuchen, Rhabarbermuffins

Krümelkuchen mit Rhabarber und Quark

Dieser Kuchen ist schnell und unkompliziert herzustellen und gelingt immer. Für einen reinen Krümelteig lasst die Mandeln einfach weg und erhöht die Mehlmenge auf 400 g .
Zutaten Mandelkrümelteig
200 g weiche Butter, 175 g Zucker, 1 EL Vanillezucker, 1 Prise Salz, 1 Ei, 1 TL Zimt, 300 g Mehl, 2 TL Backpulver, 100 g gemahlene Mandeln
Zutaten Quarkceme
250 g Quark, 2 Eier, 1 EL Zucker , Vanillezucker
Zutaten Belag
500 g Rhabarber, die Haut abziehen, in 2 cm dicke Stückchen geschnitten, 3 EL Mandelstifte.

Backzeit
Backen: etwa 35 Minuten bei 200 Grad, Springform von 26-28 cm mit Backpapier auslegen. Den Ofen vorheizen.

Zubereitung                                                                                                                                               

Für den Teig die Butter mit dem Zucker, Vanillezucker, Salz, Ei und Zimt schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, die Hälfte unter die Schaummasse rühren. Das restliche Mehl und die Mandeln dazugeben und mit den Händen krümelig verkneten. Zwei Drittel der Krümel in die Backform streuen, mit der Hand glatt drücken und dabei einen Rand hochziehen.
Den Ofen vorheizen. Für die Quarkcreme den Quark mit den Eiern und dem Zucker verrühren, auf den Teigboden streichen. Den Rhabarber darauf verteilen, die restlichen Krümel und die Mandelstifte darüberstreuen. Den Kuchen hellbraun backen. Nach dem Abdämpfen den Formrand entfernen und den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Rharbarbermuffins

Zutaten

4 Stangen Rharbarber, 250 g Mehl, 2 TL Backpulver, 0,5 TL Natron, 1 Prise Salz, 125 g weiche Butter, 200 g Zucker, 3 Eier, 250 g Magerquark, 450 g in kleine Stücke geschnittener, frischer Rhabarber.

Zubereitung                                                                                                                                            

Bei mir waren es 4 Stangen Rhabarber geschält und in kleine Stücke geschnitten, es blieben dann 450 g übrig.
Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
Das Mehl mit Vanillezucker, Backpulver, Natron und der Prise Salz in einer Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander unterrühren, dabei jeweils eine halbe Minute weiterrühren. Den Quark unterrühren. Die Rhabarberstücke ebenfalls unterheben.
Die trockene Mehlmischung nun zur feuchten Eiermischung geben und kurz alles miteinander verrühren. Den Teig nur zur Hälfte hoch in die Muffinförmchen einfüllen.

Im heißen Backofen ca. 20 – 25 Minuten goldbraun backen.
Herausnehmen, in der Form ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Dann aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Der Teig für 36 kleine Muffins gereicht.

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Abendbrot: Rhabarberchutney mit gebackenem Ziegenkäse

Zutaten
1 kg Rhabarber
5 rote Zwiebeln grob würfeln
1 daumengroßes Stück Ingwer sehr fein schneiden oder reiben
25 g Senfkörner
1 TL Pfefferkörner
5 Pimentkörner
1 TL grobes Salz
1/4 TL Zimt
1/4 TL Curry
Cayennepfeffer – mit einer Messerspitze beginnen und dann langsam an die gewünschte Schärfe herantasten
120 ml Essig – Balsamico oder Reisessig
Saft einer Zitrone
1 Orange
250 g Zucker
3 EL Öl
3 EL Gelierzucker 2:1

Zubereitung
Die Gewürze mit dem Salz fein im Mörser zerreiben. Das Salz fördert das zerkleinern, die Körner springen nicht aus dem Mörser. Die äußerste Orangenschale mit einem Sparschäler abschälen und sehr fein hacken. Dann die Orange weiter schälen und das Fruchtfleisch in feine Stücke schneiden.
Den Rhabarber waschen, die äußeren Fasern abziehen und in schmale Stücke schneiden. Die Zwiebeln in einem großen Topf mit dem Öl glasig schmoren. Alle anderen Zutaten zugeben und alles bei mäßiger Hitze zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren und ca. 30 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren und nach eigenem Geschmack nachwürzen. Ist das Chutney nicht dick genug (marmeladig), den Gelierzucker (oder Agar Agar) unterrühren bis die Masse eindickt. Heiß in ausgekochte Gläser füllen, verschließen und kopfüber abkühlen lassen.

Mit seinem süßsauren fruchtigen Geschmack und der leichten Schärfe passt das Chutney zu Reisgerichten, hellem Fleisch, gegrilltem Fisch, Käse, oder einfach zu einem Toast.

 

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Lachsforelle gegrillt

gegrillte Lachsforellen in Folie

Ein Wochenende mit viel Sonne steht vor der Tür und die Grillsaison kann starten. Morgen sind die Geschäfte wieder geöffnet, auch das Fischgeschäft. Also los.

Lachsforelle gegrillt

Zutaten
1 Lachsforelle pro Person (ca. 350-400g)
Lauchzwiebeln 1-2 pro Fisch
Cocktailtomaten 3-4 pro Fisch
Dill
Petersilie
Pfeffer, Salz, weitere Gewürze stehen unten in der Empfehlung
Rapsöl

Lachsforelle ist ein fester Fisch, der für den Grill gut geeignet ist. Saibling oder Forelle sind für die folgende Art der Zubereitung ebenso verwendbar.
Als erstes werden die ausgenommenen Lachsforellen gut gewaschen und abgetrocknet. Wer die Haut mitessen möchte, sollte die Fische entschuppen, ein paar Schuppen sind auch bei vorbereiteten Fischen dran. Alle Flossen mit einer Schere abschneiden. (Auf dem Foto sind sie dran, ich hatte es vergessen. Sie werden beim Grillen bitter.) Ein guter Fischhändler übernimmt diese Arbeit gerne. Mit einem scharfen Messer nun beide Seiten 3-4 mal schräg, nicht zu tief, einschneiden.
Die Fische innen und außen würzen, salzen und pfeffern und jeden Fisch mit Tomaten, Dill, Lauchzwiebeln, Petersilie (alles im Stück) und zwei Scheiben Zitrone füllen. Jeweils ein großes Stück Alufolie ausbreiten, etwas Öl darauf verteilen und die Forellen einzeln so verpacken, dass die Pakete später geöffnet werden können, ohne dass der Bratensaft auslaufen kann.
Die Fische etwa 20 Minuten nicht direkt über dem Feuer grillen. Ein Grill mit Abdeckung ist hier natürlich besser und verkürzt die Zeit um etwa 5 Minuten. Anschließend die Folie öffnen, dann weitere 5 Minuten mit geschlossenem Grill fertig garen (im Backofen 15 Minuten bei etwa 200 Grad Ober- und Unterhitze und geöffnet weitere 5 Minuten mit Grillfunktion backen). Die fertigen Lachsforellen auf vorgewärmten Tellern z.B. mit Schwenkkartoffeln servieren.

Empfehlung
Es gibt verschiedene Fischgewürze zu kaufen. Meistens sind folgende Gewürze darin enthalten:
Meersalz, Knoblauch, Zwiebel, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Gewürznelken, Senfkörner, Pfefferkörner, Rosmarin, Dill, Estragon
Wer mag, kann sich solch eine Mischung selbst herstellen (fein mörsern) oder nur einzelne Komponenten davon nutzen.

Gefüllte Lachsforellen

Schokoplätzchen

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Wir hatten noch so viel Sckokolade von Ostern übrig. Ich dachte mir, es ist besser damit Plätzchen für das Zeitfenster zu backen, statt sie selbst aufzuessen. So wird die Schokolade gleichmäßiger verteilt. Ich habe dann gleich noch ein zweites Rezept mit Rosinen ausprobiert, ohne Weizenmehl. Die Plätzchen sind etwas härter geworden, sehr lecker, aber Vorsicht beim Kauen. Dazu gibt es einen aromatischen Tee aus frischer Zitronenmelisse, der nicht nur erfrischt, sondern auch den Magen beruhigt und den Geist entspannt.

Schokoplätzchen

Zutaten

260 g Mehl
1 1/4 TL Backpulver
1/4 TL Salz
170 g zimmerwarme Butter
120 g Zucker, weiß
120 g Zucker, braun
2 zimmerwarme Eier
1 1/2 TL Vanilleextrakt
200 g Schokolade, gehackt

Zubereitung

In einer Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen. In der Rührschüssel die Butter mit beiden Zuckerarten so lange mit dem elektrischen Rührgerät schlagen, bis sich der Zucker komplett in der Butter aufgelöst hat.

Dann die Eier und das Vanilleextrakt unterschlagen, bis alles gut vermengt ist. Die Mehlmischung hinzugeben, erst langsam unterheben und dann glattrühren. Zum Schluss die Schokostückchen untermengen.

Den Ofen auf 180°C  Ober- /Unterhitze vorheizen. Aus dem Teig mit Hilfe eines Esslöffels walnussgroße Portionen entnehmen, rund formen und auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech leicht platt drücken. Da die Plätzchen im Ofen breiter werden, genug Platz dazwischen lassen. Auf ein Blech passen 6 – 9 Plätzchen.

12-15 Minuten bei Ober- /Unterhitze backen. Dann das Blech aus dem Ofen nehmen und die Plätzchen abkühlen lassen. Warm sind sie noch sehr zerbrechlich und wirken nicht richtig durchgebacken, so sind sie aber perfekt. Die Plätzchen erst nach ca. 5 Minuten zum vollständigen Auskühlen auf ein Gitter legen.

Mandelplätzchen

Zutaten

250 g Mandeln  gemahlen
60 g Korinthen
1-2 EL Orangensaft
200 g Zucker
1/2 TL Zimt
1 Eiweiß
Abrieb von der Schale einer unbehandelten Orange
50 g Puderzucker

Zubereitung

Korinthen fein hacken (dazu hatte ich keine Lust, ich habe ganze Korinthen genommen). Die Mandeln mit Zimt und Zucker gut mischen. Eiweiß, Puderzucker und Orangenschale zugeben und verkneten, Korinthen einarbeiten.

Den Teig zu einer ca. 30 cm langen Stange formen, sehr gut (etwa 1h) kühlen, dann in ca. 35 Scheiben schneiden.

Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober- /Unterhitze ca. 8 -10 Minuten backen. Vorsichtig vom Blech nehmen und auskühlen lassen.

Spargelsalat

Schüssel mit Spargelsalat

„Wer Spargel isst, der sündigt nicht.“ (Volksmund). Und so ist es. Spargel ist kalorienarm und freundlich zum Blutzucker. Durch seinen hohen Kaliumwert und niedrigen Natriumwert hat er eine harntreibende Wirkung und ist gut gegen Verstopfung. Wir machen uns sehr gerne diesen kalorienarmen, erfrischenden und leichten Spargelsalat. Ihn kann man gut zur Arbeit oder zu einem Picknick mitnehmen.

Spargelsalat

Zutaten
1 kg weißer Spargel
0,5 kg grüner Spargel
1 Bund Radieschen, Radieschen in Scheiben schneiden
1/2 Bund Schnittlauch in kleine Abschnitte schneiden
1/2 Bund Petersilie
1-2 Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden
2 Stängel Estragon frisch (1/4 TL getrocknet)
1 Zitrone
1 EL hellen Balsamico oder Reisessig
2 EL Zucker
Pfeffer, Salz, 1 Prise Muskatnuss, 2 EL Rapsöl

Den Spargel schälen und in ca. 3 cm Abschnitte schneiden, die Köpfe beiseite stellen. In einem Topf die Spargelstücke, knapp mit kaltem Wasser bedeckt, mit Salz und etwas Zucker zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, kommen die Spargelköpfe dazu, ab dann zusammen für maximal 12 Minuten kochen. Der Spargel soll bissfest sein. Den Spargel abgießen und in einem Durchschlag gut abtropfen und abkühlen lassen bis er nur noch lauwarm ist.
In der Zwischenzeit die Kräuter fein hacken, mit allen anderen Zutaten in eine große Schüssel geben und vorsichtig mit dem Spargel vermischen, abschmecken und das Öl unterheben.
Der Spargel nimmt die Gewürze und Aromen sehr schnell auf, so dass der Salat gleich nach der Zubereitung lauwarm gegessen werden kann. Dazu passen in Butter geschwenkte Salzkartoffeln oder geröstetes Brot.

Viel Grün – Kräuterdips

dreierlei Kräuterpasten mit Beschreibung

Gestern gab es bei uns im Zeitfenster den Vortrag: Tipps und Rezepte aus der Kräuterheilkunde und Kräuterküche. Zur Stärkung gab es dazu drei Kräuterdips, Sechskornbrot und Kräuterfladenbrot zum knabbern. Die Dips sind sehr schnell gemacht.

Bunte Kräutermischung

Zutaten                                                                                                                                                 

200g Frischkäse, 100g Schafskäse, Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kresse, Salz, Pfeffer Zubereitung                                                                                                                                   

Frisch- und Schafskäse mit einer ordentlichen Kräutermenge  mit einem Stabmixer pürieren, pfeffern und nach Geschmack salzen – Vorsicht, der Schafskäse bringt schon viel Salz mit. Kleingeschnittene Kräuter unterheben.

Honig-Dill- Dip

Zutaten                                                                                                                                                    

100 g Ziegenfrischkäse, 2 EL Schmand, viel Dill, Petersilie (die Hälfte der Dillmenge), 1 TL Quittengelee, 1 TL Honig, Saft 1/2 Limette,  Salz und Pfeffer                                                   Zubereitung                                                                                                                                      

Alle Zutaten mischen, mit einem Stabmixer pürieren, nach Geschmack salzen und pfeffern. Etwas Dill und Petersilie kleinschneiden und unter die Paste heben.

Scharfer Kräuterdip

Zutaten 

200g Sahnequark, 100 g Schafskäse, 2 Stangen Frühlingszwiebeln, viel Schnittlauch, 1/2 Packung Kresse, 1/4 Packung Rote Rettich Kresse, Salz und Pfeffer.

Zubereitung                                                                                                                                          

Alle Zutaten mischen, mit einem Stabmixer pürieren, nach Geschmack salzen und pfeffern. Auch hier noch einmal kleingeschnittene Kräuter unter die Paste heben.

Vollkorn- Kräuterfladen

Die Vollkorn- Kräuterfladen hatte meine liebe Freundin Andrea mitgebracht. Die schmecken super zu den Dips.

Zutaten für 10 Stück

Teig: 500 g Weizenvollkornschrot, 10 g frische Hefe, 300 bis 350 ml lauwarmes Wasser, 1 gestrichener EL Salz, 100 g Butter.

Weitere Zutaten: 5 EL Olivenöl, 2 Knoblauchzehen, 1/2 TL Salz, je 1 EL frisch gehackter Rosmarin und Oregano

Zubereitung

Für die Vollkorn-Kräuterfladen aus den angegebenen Zutaten einen Hefeteig zubereiten. Diesen zu einer Kugel formen und zugedeckt gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.                                                      Den Teig in 10 gleiche Stücke teilen. Jedes zu einem Fladen von 12-15 cm Durchmesser ausrollen. Mit Öl bestreichen. Knoblauch schälen und zusammen mit dem Salz mit der breiten Seite der Messerklinge zerdrücken. Die Fladen mit dem Knoblauch und Kräutern würzen und bei 210° C im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen.

(Die besten Rezepte aus aller Welt – Brot  von Christian Teubner)

Quinoa – in 2 Variationen

Heute habe ich zwei verschiedene Quinoasalate im Angebot. Ich bin ein absoluter Fan von den eiweißreichen und gesunden Samen. Quinoa kann man mit allen Gemüsesorten kombinieren.

Quinoa Tomatensalat

Quinoa Tomatensalat

Zutaten

800 g kleine feste Tomaten – vierteln
125 g Quinoa ca. 20 Minuten in leicht gesalzenem Wasser kochen
2 Kugeln Mozzarella in Würfel schneiden
1 kleine Zwiebel fein würfeln
1/2 Zitrone
1/2 TL Zucker
Pfeffer
2 EL Balsamico
1 Prise getrockneten Thymian
1/4 TL getrockneten Oregano
3 EL gutes Olivenöl

Zubereitung

Den Quinoa nach Anleitung kochen und abkühlen lassen. Bis auf das Öl alle Zutaten in eine große Schüssel geben und die Tomaten vorsichtig unterheben. Den Salat etwa 1/2 Stunde ziehen lassen. Danach abschmecken und nachwürzen. Zum Schluss das Olivenöl unterheben.

Quinoasalat mit Matjes

Matjessalat Spezial

Zutaten

250-300 g Matjesfilet oder Heringsfilets in Stücke schneiden
125 g Quinoa nach Anleitung kochen und abkühlen lassen
5- 6 Kartoffen – als Pellkartoffeln kochen, pellen und würfeln
300 g gekochte Rote Bete – in schmale Streifen schneiden
1 festen Apfel – in schmale Streifen schneiden
1 spitze Paprikaschote – in kleine Würfel schneiden
5-6 Cornichons – in kleine Würfel schneiden
1 kleine Zwiebel – in kleine Würfel schneiden
1 Zitrone
2 EL Balsamico
1 Bund Dill – ohne Stiele fein hacken
1/2 Bund Petersilie – hacken
2 TL Zucker
1/2 TL süßen Paprika
Pfeffer aus der Mühle
etwas Salz zum nachwürzen
4 EL Rapsöl

Zubereitung

Alle Zutaten mit dem Quinoa und den noch lauwarmen Pellkartoffeln (so nehmen sie die Gewürze und Aromen besser auf) vorsichtig vermischen. Die Matjesfilets werden, meist in Öl eingelegt, in unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Sie sollten fest und ohne Gräten sein. Der Fisch ist salzig, aber je nach Grundwürze muss der Salat noch nachgesalzen werden. Die Kräuter und das Öl zum Schluss unterheben. Im Kühlschrank etwas ziehen lassen und mit geröstetem Vollkornbrot servieren.

Lauch Apfel Gratin

Porree gratin small

Lauch Apfel Gratin

Ein Auflauf, der leicht ist, der durch den Apfel eine frische Note erhält und in jede Jahreszeit passt.

Zutaten

2 Stangen Lauch
1 säuerlicher Apfel
4 Kartoffeln
150 ml Gemüsebrühe
100 g Ziegenfrischkäse
1/2 Löffel Oregano (getrocknet und gerebelt)
150 g Parmesankäse grob reiben

Auflaufform mit Deckel

Zubereitung

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Den Lauch in 1cm dicke Scheiben schneiden, waschen und gut abtropfen lassen. Inzwischen die Kartoffeln schälen, in feine Scheiben schneiden und in wenig Salzwasser 5 Minuten lang kochen, abgießen und den Boden einer Auflaufform damit auslegen. Während die Kartoffeln kochen, die Lauchstücke in Öl 5 Minuten schmoren, den in schmale Spalten geschnittenen Apfel zugeben, 1-2 weitere Minuten gemeinsam schmoren. Den in der Gemüsebrühe glatt gerührten Frischkäse zugeben und mit Pfeffer und Oregano würzen. Alles auf die Kartoffeln schichten, den Parmesan darüber streuen und die Auflaufform mit Deckel für 20 Minuten (2. Schiene von unten) in den Ofen geben. Danach ohne Deckel für weitere 5-8 Minuten überbacken (Grillstufe) bis der Käse goldbraun ist.

Porree small