Italienisches Gebäck

cantuccini auf dem Backblech

Biscotti di Prato

In unseren Weihnachtskeksdosen sind nur noch ein paar Krümel zu finden, also muss Nachschub her. Mir fiel mein neues Koch- und Backbuch ein, das ich mir vor zwei Wochen gekauft hatte- „Staatsgeheimnisse – Mediterrane Rezepte“ von Stephan Staats – und habe dort rumgestöbert. Mir gefällt das Buch mit seinen tollen Bildern und den gut ausgesuchten mediterranen und arabischen Gerichten sehr gut. Ausprobiert habe ich daraus bisher noch nichts. Es wurde also mal Zeit dafür. Mir fielen die italienischen Biscotti ins Auge. Als ideale Begleiter für Kaffee und Espresso und Vin Santo (süßer italienischer Dessertwein) werden wir sie bei einer Pasta Party anbieten, die in den nächsten Tagen bei uns stattfindet.

Biscotti di Prato, oder auch Cantuccini genannt, sind doppelt gebackene Plätzchen. Es ist ein traditionelles Rezept aus der Provrinz Prato, nahe Florenz.

Dieses Gebäck ist sehr hart und fest. Es wird in Kaffee oder in italienischen Vin Santo eingetaucht bevor man es isst.

Man kann den gleich beschriebenen Trockenvorgang (zweiter Backgang) auch weglassen, dann sind die Plätzchen etwas weicher und zahnfreundlicher.

Das Rezept hat super funktioniert, obwohl mich dieser klebrige Teig ganz schön genervt hat. Ich habe 30 g weniger Zucker genommen als es im Originalrezept unten steht. Mir ist es süß genug.

Zutaten für ein Blech

375 g Mehl, Mehl zum Verarbeiten, 300 g Zucker, 150 g Mandeln mit Haut- in der Pfanne geröstet, Zesten einer Orange, 3 Eier, 1 Eigelb

Zubereitung

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem Teig verarbeiten.

Mit bemehlten Händen zwei kleinere Laibe formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Der Teig klebt furchtbar, die Hände und die Arbeitsfläche gut mit Mehl einstäuben.

Im vorgeizten Backofen bei 180 Grad Umluft 30- 40 Minuten backen (bei mir reichten 30 Minuten).

Herausnehmen und kurz auskühlen lassen und dann in ca. 1 c, dicke Scheiben schneiden. Entweder die Biscotti so essen oder traditionell die Scheiben auf ein Backrost legen und im Ofen bei 100 Grad etwa 15 Minuten trocknen.

Danach hatte ich noch ein Ei übrig und noch Lust zu backen. Auf dem Blog „Backen macht glücklich“ gefiel mir das Rezept für Cantuccini mit Kakao und Pistazien. Die Plätzchen sind mürber, der Teig lässt sich besser händeln als der vorige.

Cantuccini Espresso

Cantuccini mit Kakao und Pistazien

Zutaten

85 ml Rapsöl, 1 großes Ei, 110 g Zucker, 150 g Mehl, ½ TL Backpulver, 15 g Kakao, 1 Prise Salz, 50 g geröstete Pistazien (geschält und ungesalzen).

Zubereitung

Das Öl mit Ei und dem Zucker in einer Schüssel schaumig rühren.

Mehl, Backpulver, Kakao und Salz vermischen und nach und nach zu der feuchten Teigmasse geben. Zu einem cremigen Teig verrühren, zum Schluss die Pistazien unterheben.

Den Teig zu einer Kugel formen und mit Frischhaltefolie umwickelt für eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Ofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen, durchkneten, zwei Rollen formen und auf das Backblech legen.

Die Teigrollen 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und leicht abkühlen lassen, mit einem scharfen Messer in 1 cm dicke Scheiben schneiden.

Wer möchte kann die Scheiben auf ein Backrost geben und noch ca. 15 Minuten bei 100-150 Grad trocknen.

Schokocantuccini